41:26-Erfolg der SVHU-Handballer gegen BFC Preussen Berlin

Henstedt-Ulzburg. Till Krügel rutschte unruhig auf seinem umgestülpten Turnkasten hin und her. Der Linkshänder musste untätig zuschauen, wie seine Teamkameraden vom SV Henstedt-Ulzburg ihre Drittliga-Heimpartie vor knapp 250 Zuschauern gegen den Tabellenletzten BFC Preussen Berlin mit 41:26 (20:14) gewannen.

Lehramtsstudent Krügel, der in seiner Freizeit die C-Jugend des TuS Esingen trainiert, war wegen Schiedsrichterbeleidigung mit einer Roten Karte belegt und für vier Wochen gesperrt worden. Krügel hält die Bestrafung für völlig überzogen und hat mit dem Verein Protest eingelegt, der nun kurzfristig verhandelt werden soll. "Ich habe mich über eine strittige Situation möglicherweise emotional beschwert, aber den Unparteiischen nicht beleidigt." Krügel möchte am Sonnabend im Auswärtsmatch des SVHU beim VfL Fredenbeck unbedingt wieder mitmischen.

Die schwere Auswärtspartie bei den Niedersachsen mag auch seinen Kollegen im Kopf herumgespukt haben. In den ersten 30 Minuten fanden die Hausherren nach dreiwöchiger Spielpause nur sehr schleppend in die Partie. Trainer Tobias Skerka reagierte in der Pause und beorderte mit Matthias Karbowski, Jens Thöneböhn, Veselin Chakmakov, Torben Binnewies und Philipp Ruge fast eine komplett neue Formation aufs Parkett. Nur der agile Amen Gafsi durfte bleiben, zwischen den Pfosten musste der glücklose Steffen Reider Malte Hillermann weichen - und die neuen Kräfte brachten den erhofften Schwung. Auch als Regisseur Tim Völzke mit einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt werden musste (42.) gab es keinen Bruch. Vor allem deshalb, weil Veselin Chakmakov eine tadellose Partie ablieferte.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Amen Gafsi (9), Jens Thöneböhn (6), Veselin Chakmakov (5), Jan Wrage (5), Florian Bitterlich (5/3 Siebenmeter), Torben Binnewies, Thorre Breckwoldt, Philipp Ruge (je 3), Christian Jürchott, Tim Völzke (je 1).