Das geht ja gut los: Am ersten kompletten Spieltag der Fußball-Kreisliga Segeberg nach der Winterpause hat der TSV Nahe den bisherigen Spitzenreiter Fetihspor Kaltenkirchen von der Tabellenspitze verdrängt.

Norderstedt. Der TSV Kattendorf setzte sich gegen den TuS StuSie durch und gab die rote Laterne des Schlusslichts an den Nachbarklub ab.

Nach der 0:1 (0:0)-Niederlage gegen den TuS Garbek machte sich Coach Björn Dreyer Gedanken um die Konstellation bei Fetihspor Kaltenkirchen (2./30 Punkte). "Der Anspruch der Mannschaft und meine leistungsorientierte Einstellung liegen zu weit auseinander." Die Platzverweise von Ibrahim Yener und Dennis Neu hatten die Disziplinprobleme des Teams offen gelegt. "Das sind Dinge, die gehen gar nicht." Nicht auszuschließen ist, dass Björn Dreyer im Sommer geht. "Bis Saisonende ist meine Konzentration zu 100 Prozent bei Fetihspor. Aber auf lange Sicht ist mein Weg ein anderer."

Der TSV Nahe (1./33 Zähler) feierte auch ohne Trainer Bernd Hering (Urlaub in Portugal) einen 2:0 (1:0)-Heimerfolg gegen den SV Henstedt-Ulzburg III (14./12). Betreuer Torsten Priess, der die Gastgeber zusammen mit Eddy Messerschmitt coachte, informierte Hering per Handy über den Spielverlauf; die Infos, die er in den Süden Europas übermittelte, waren indes nicht nur positiv. "Spielerisch hatte ich etwas mehr erwartet, aber letztendlich zählen nur die drei Punkte", sagte er. Priess' Sohn Sebastian feierte nach siebenmonatiger Zwangspause wegen einer Meniskus-Operation ein gelungenes Comeback: Er erzielte in der 37. Minute den Führungstreffer für die Hausherren und bereitete das 2:0 durch Bastian Mewes (86.) vor.

Beim TSV Kattendorf (15./11 Punkte) lobte Coach Rüdiger Vondran den engagierten Auftritt seiner abstiegsbedrohten Elf nach dem 2:1 (1:0) gegen den das neue Schlusslicht TuS StuSie (9). "Das lässt hoffen. Wir haben viel investiert und waren wacher als der Gegner." StuSie-Coach Klaus-Dieter Koch erwies sich als fairer Verlierer: "Der Kattendorfer Sieg geht in Ordnung."

Mit dem Abstiegskampf dürfte der SV Sülfeld (7./22 Punkte) nichts mehr zu tun bekommen. Bei der 1:3 (1:1)-Auswärtsniederlage gegen den Tabellenvierten SC Rönnau 74 zog sich das Team von Trainer Claus Lüdemann gut aus der Affäre. Die Gäste mischten auf dem Rönnauer Kunstrasen munter mit und hatten die Partie über weite Strecken im Griff. Als Genickbrecher erwies sich ein Missverständnis der Sülfelder Hintermannschaft, das Lukas Zaglewski in der 68. Minute zum 2:1 nutzte.

Der SV Todesfelde II (6./24 Punkte) kam beim SV Westerrade mit 0:5 (0:2) unter die Räder.