Fußballer des SV Todesfelde überzeugen gegen den Eckernförder SV aber nur vor der Pause

Todesfelde. Zumindest eine Halbzeit lang gelang den Fußballern des SV Todesfelde vor 220 Zuschauern die Wiedergutmachung für die 0:5-Auswärtspleite beim zweiten Team des VfB Lübeck. Der 4:1 (4:0)-Heimsieg gegen den biederen Tabellenletzten Eckernförder SV war insgesamt jedoch glanzlos, weil das Team von Trainer Thomas Möller in der zweiten Halbzeit nicht an die engagierte Vorstellung der ersten 45 Minuten anknüpfte.

Mit hoher Laufbereitschaft und Zweikampfstärke hatten die Hausherren den Gegner vor der Pause früh attackiert, meist gedoppelt und so viele Bälle erobert. Diese wurden schnell in die Spitze gespielt. Kay Reining (4.) und Jorrit Bernoth (6.) sorgten mit einem Doppelschlag schnell für klare Verhältnisse. Als dann Bernoth einen bereits vertändelten Ball zurückeroberte, auf Niwar Jasim passte und dieser überlegt Kay Reining in Szene setzte (18.), war die Partie früh entschieden. Dann aber erlahmte die Laufbereitschaft der Gastgeber, in deren Abwehr sich einige Lücken auftaten. Den ersten Warnschuss entschärfte Torhüter Daniel Jeschke nach einer halben Stunde. Der vierte Treffer des SVT durch Dominik Lembke nach einem Bernoth-Freistoß versöhnte die Fans, war aber eine der letzten gefährlichen Aktionen.

"Die zweite Halbzeit war Müll", sagte Coach Thomas Möller, "wir brauchen nach der Winterpause wohl noch zwei oder drei Partien, um unseren Rhythmus zu finden."

Zwar ist der Klassenerhalt in der höchsten schleswig-holsteinischen Liga noch nicht ganz in trockenen Tüchern, doch die Verantwortlichen des SV Todesfelde planen schon für die kommende Serie. "Wir wollen uns stabilisieren und langsam ein wenig nach oben schauen. Das Hallenmasters in Kiel war gigantisch. Es wäre toll, wenn wir 2012 wieder dabei sein könnten", sagte Vereinschef Holger Böhm.

Das Trainergespann Thomas Möller/Sascha Sievers hat die erste Gesprächsrunde mit den eigenen Kickern hinter sich gebracht. Enno Schottler, Jonas Benorden und Nico Timmermann scheiden aus, Ferdinand Henze will ein Studium beginnen und kürzer treten. Dominik Lembke, Stefan Wrage und Sven Haldau haben Interesse bekundet, beim SVT zu bleiben.

Ein möglicher Neuzugang ist Bastian Henning. Der 27 Jahre alte Torjäger des Regionalliga-Klub VfB Lübeck will künftig dem Beruf Vorrang geben. Strand 08, der SV Eichede und auch der SV Todesfelde wären für den gebürtigen Kieler attraktive Vereine.

Tore: 1:0 Reining (4.), 2:0 Bernoth (6.), 3:0 Reining (18.), 4:0 Lembke (31.), 4:1 Goos (51.).

SV Todesfelde: Jeschke - Haldau, Henze, Lembke, Bruhn - Krol, Wrage, Bernoth (63. Gradert), Kalbau - Jasim (79. Spieler), Reining (75. Lübcke).