Todesfelde. Die weibliche A-Jugend-Handballmannschaft des SV Todesfelde hat in dieser Saison schon einige deutliche Erfolge eingefahren. Doch was der Spitzenreiter der Regionalliga Nordost im Heimspiel gegen den HC Rostock auf das Feld der Sporthalle an der Dorfstraße zauberte, ließ Trainerin Gabriella Nemeth geradezu in Verzückung geraten. "Das war unwiderstehlich, ein nahezu perfekter Auftritt", schwärmte sie nach dem 56:21-Kantersieg ihres Teams.

Nach dreiwöchiger Wettkampfpause waren die Todesfelderinnen extrem torhungrig. Vor heimischer Kulisse legten sie los wie die Feuerwehr; die bedauernswerten Gäste standen von Beginn an unter Dauerfeuer. Nach neun Minuten führte der SVT bereits mit 10:0, zur Pause mit 29:10.

"Meine Spielerinnen waren aggressiver, dynamischer, viel abgeklärter und immer einen Schritt schneller als die Rostockerinnen", sagte Nemeth, die das überdeutliche Endresultat allerdings ein wenig relativierte und den krassen Leistungsunterschied zwischen den beiden Mannschaften begründete: "Unser Gegner hat in der vergangenen Saison noch in der B-Jugend-Oberliga gespielt und muss sich demzufolge erst an das Niveau in der A-Jugend-Regionalliga gewöhnen."

Was die Tor-Gala gegen den Rostocker HC letztendlich wert ist, wird sich schon am Sonntag zeigen. Dann nämlich muss der SV Todesfelde (29:3 Punkte) um 13 Uhr beim Tabellendritten HSG Handewitt/Nord Harrislee (26:6) antreten. Die Gefahr, dass ihr Team den Kantersieg falsch einordnen könnte, sieht Gabriella Nemeth nicht: "Meine Spielerinnen wissen ganz genau, dass sie mit einem Auswärtserfolg gegen Handewitt einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen können und sind dementsprechend motiviert."

Tore des SV Todesfelde: Franziska Haupt (16), Trixy Rohlfs (15), Charleen Hansen (12), Annika Jordt (6), Hanna Pohlmann (2), Madlene Bergmann (2), Laura Teegen (2), Rieke Hornig (1).