Drittligateam aus Henstedt-Ulzburg und Kisdorf kann sich durch Sieg über Verfolger HSG Kropp-Tetenhusen auf Platz neun einnisten

Kisdorf. "Wenn nicht jetzt, wann dann." Der Songtext der Gruppe "Höh ner" zur Handball-Weltmeisterschaft 2007 beschreibt bestens die Ausgangslage der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf vor dem Duell mit der HSG Kropp-Tetenhusen (Sonntag, 16 Uhr, Ole Vogtei).

Die Mannschaft von Trainer Jens Molkow steht vor ihrem wichtigsten Saisonspiel in der 3. Liga Nord. "Gewinnen wir, haben wir beste Aussichten auf den Klassenerhalt. Das sind nicht nur zwei Zähler gegen einen Mitkonkurrenten, sondern das gibt dem Team auch Selbstvertrauen", sagt der Handball-Lehrer, der "total optimistisch" in das Schicksalsspiel geht: "Die Trainingsbeteiligung ist fantastisch, alle ziehen mit und wissen, um was es geht."

Die Neuzugänge Stefka Agova und Marleen Völzke haben zudem die Moral innerhalb der Mannschaft spürbar angehoben. Gegen die HSG Kropp-Tetenhusen hat Molkows Team einiges gut zu machen. Im Hinspiel gab es nach der "schlechtesten Saisonleistung" eine deftige 32:22- Pleite.

"Damals mussten wir ohne unsere drei Stammtorhüter auflaufen. Bis auf Tina Pejic, die zehn Tore erzielte, erreichte keine Spielerin Normalform", erinnert sich Molkow an das Debakel, das hauptsächlich einer prekären Personalsituation geschuldet war. Diesmal kann der Coach auf einen vollen Kader bauen. Lediglich die zuletzt in der Abwehr starke Leonie Tüngel fehlt wegen einer Fortbildung.

Bald ergeben sich für den Coach weitere personelle Alternativen. Kreisläuferin Ann-Kathrin Skubich kehrt in wenigen Tagen von ihrem mehrmonatigen Australien-Tripp zurück, später sollen auch Sabrina Wrage und Rabea Diekmann, die ebenfalls auf dem fünften Kontinent sind, folgen.

"Wenn wir gegen Kropp die technischen Fehler und Fehlwürfe in Grenzen halten, können die Gäste ihr gefährliches Gegenstoßspiel nicht aufziehen", nennt Molkow den Schlüssel zum Erfolg. Er baut auf den Heimspiel-Nimbus. "Unsere Zuschauer werden uns zum Sieg tragen. Die Mannschaft weiß, was die Stunde geschlagen hat."