TuS Wakendorf-Götzberg steigt in Schleswig-Holstein-Liga ab

Wakendorf II. Nun ist es passiert. Die Zweitliga-Faustballer des TuS Wakendorf-Götzberg wollten in eigener Halle am letzten Punktspieltag der Winterserie 2010/2011 den Klassenerhalt sichern. Doch im Abstiegs-Endspiel gegen den zwei Punkte schlechter gestellten Tabellenvorletzten DJK-Süd Berlin kassierten die jungen Wakendorfer (7./6:22 Punkte/16:37 Sätze) eine bittere 1:3 (10:12, 11:6, 5:11, 7:11)-Niederlage und mussten das Team aus der Hauptstadt (6./6:22/17:34) doch noch vorbeiziehen lassen. In ihrem zweiten Spiel gegen den neuen Meister und Bundesliga-Aufsteiger SG Stern Kaulsdorf (26:2/40:8) waren die TuS-Männer beim 0:3 (4:11, 3:11, 3:11) ohne jede Chance.

"Leider hatte sich schon vor dem ersten Ballwechsel alles gegen uns verschworen", sagte der Wakendorfer Teambetreuer und Trainer André Struck, "unser Zuspieler Volker Gätjens musste mit Fieber zu Hause bleiben, und mit David Wottke hat uns zudem ein weiterer Leistungsträger gefehlt. Da mussten wir halt improvisieren."

Eine erhebliche Schwächung für die Wakendorfer, die seit rund 20 Jahren ständig zumindest in einer der beiden jährlichen Punktrunden der 2. Bundesliga Ost mit einem Team vertreten sind. "Volker ist zwar erst in dieser Saison zu uns gestoßen, aber er hat schnell Stabilität in unser Aufbauspiel gebracht", sagte Struck. Der 43 Jahre alte Gätjens kam vom Kummerfelder SV zum TuS Wakendorf und spielte zuvor mehrere Jahre beim VfL Pinneberg.

So liefen die Wakendorfer mit Philipp Plaumann aus dem zweiten Männerteam auf und schlugen sich anfangs gut. "Aber dann lief es vorne wie hinten nicht mehr. Wir haben uns durch die Bank stetig verschlechtert", so Andre Struck, der nun mit den Wakendorfern den Weg zurück in die Schleswig-Holstein-Liga antritt. "Wie es dann weitergeht, klären wir auf unserer Spartensitzung am Dienstag. Da Johannes Pertschy ein Studium beginnt und Tom Kröger zumindest vorerst für den VfL Kellinghusen aufläuft, müssen wir uns die Karten neu legen."