6. CTF des RSC Kattenberg lockt 123 Radsportler an. Wakendorf II bewährt sich als Start- und Zielort

Wakendorf II. Wer sich zur Teilnahme an der 6. Countrytourenfahrt des RSC Kattenberg entschloss, musste vorsorgen. Dick eingepackt, gegen Wind und Wetter geschützt, fieberten 123 Fahrerinnen und Fahrer am Sport- und Kulturzentrum in Wakendorf II dem Start entgegen. Die Radler erwartete ein hartes Stück Arbeit bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

2010 war die CTF den heftigen Schneefällen zum Opfer gefallen; die Veranstaltung wurde abgesagt. Diesmal waren die Bedingungen optimal. Bei kaltem, aber trockenem Wetter machten sich die Radsportler auf den Weg von Wakendorf II über Kayhude, den Duvenstedter Brook und Wohldorf. Zur Auswahl standen Routen über 34, 51 und 72 Kilometer. Begleitet wurden die Aktiven von 21 Helferinnen und Helfern des ausrichtenden Vereins, den so genannten Guides.

"Bei unserer Radtourenfahrten im Sommer sind die Strecken gut ausgeschildert. Im Winter ist das nicht so, deshalb bekommt jede Gruppe einen Anführer", sagte die frühere Vereinsvorsitzende, Beate Teevs-Aschinger, die bei der Organisation und Anmeldung mithalf.

Vor dem Start gab der Vereinsvorsitzende Jochen Kahl noch Anweisungen und verteilte die "Leitwölfe" dann auf die verschiedenen Strecken. "Meistens wird aber erst unterwegs deutlich, wer mit wem mithalten kann und wer es vielleicht lieber etwas langsamer angehen lassen möchte. Da kann man sich dann auch immer noch einer anderen Gruppe anschließen", sagte Peter Evers, Fachwart des RSC Kattenberg für Rennen, Mountainbike und Crossfahren. Nicht nur die Teilnehmer, auch ihre Räder waren dem rauen Untergrund mit entsprechendem Profil angepasst. Einigen Startern wurden die Baumwurzeln, Kurven und unebenen Wegstrecken trotzdem zum Verhängnis; es gab den einen oder anderen Plattfuß. Hinzu kamen diverse technische Defekte, die nicht mehr repariert werden konnten.

Diejenigen, die heil zurückkamen, waren von dem Trip in die Natur begeistert. "Bei einer Countrytourenfahrt sind Körperbeherrschung und Geschicklichkeit gefordert. Die Strecken sind abwechslungsreich und anspruchsvoll. Das Ganze macht aber auch sehr viel Spaß", so Peter Evers.

Während die Veranstaltung im Großen und Ganzen nach Plan verlief, gab es im Vorfeld ein paar Unwegsamkeiten. Eigentlich sollte der Start der CTF wie üblich in Kattendorf erfolgen. "Aber die Halle war durch ein Fußballturnier belegt", so Beate Teevs-Aschinger. Demzufolge hätte es Probleme mit den Parkplätzen, dem Duschen und der Gastronomie gegeben. Zum Glück halfen Wakendorfs Bürgermeister Hans-Hermann Schütt und der TuS Wakendorf-Götzberg in Person seines 2. Vorsitzenden Frank Jeromin bei der Suche nach einem neuen Start- und Zielort mit. Peter Evers: "Wir sind beiden sehr dankbar, dass wir das Sport- und Kulturzentrum so kurzfristig zur Verfügung gestellt bekommen haben."