Markus Ginckel, Trainer der Hamburg-Liga-Handballer der HG Norderstedt, war nach dem 23:23 (14:12)-Unentschieden im Heimspiel gegen den TuS Esingen geknickt.

Norderstedt. Grund: Die Revanche für die 31:39-Hinspielpleite der nun auf den zweiten Tabellenplatz zurückgefallenen HGN (23:5 Punkte) gegen die Gäste aus Tornesch (4./17:11) schien zwischenzeitlich schon perfekt zu sein.

Bis zum 20:20 (54.) hatten die Hausherren fast ständig geführt; zwei Minuten vor Schluss lag die HGN noch mit 23:21 vorn. Dass es nur zur Punkteteilung reichte, begründete Ginckel mit der schlechten Chancenverwertung seiner Männer. "Wir haben so viele Tormöglichkeiten vergeigt, dass es für zwei Spiele reichen würde."

Ein Blick auf die Torschützenliste verrät das Problem der Norderstedter. Wo sonst nur ganz selten weniger als neun Namen stehen, tauchten diesmal lediglich sechs HGN-Spieler auf. Ein Infekt kursierte im Team und hatte fünf Akteuren Fieberschübe verpasst. Ewgenij Ryzh und Johannes Laskawy fehlten, Max Holz nahm auf der Bank Platz, Heiko Peters versuchte sich mit Kurzeinsätzen. Und Thiemo Fraatz spielte nur in der Abwehr.

"Da haben mir Optionen zum Wechseln gefehlt", sagte Markus Ginckel, "dennoch hatten wir unnatürliches Wurfpech. Aber immerhin haben unsere Abwehr und die Torhüter eine gute Leistung geboten."

Nun haben die HGN-Männer ein Wochenende spielfrei, ehe es am 5. Februar zum Spitzenreiter FC St. Pauli (24:4 Punkte) geht. "Durch das Remis hat sich unsere Ausgangssituation nicht verändert", sagte Ginckel, "wir müssen nach wie vor gegen St. Pauli und den AMTV Hamburg gewinnen."

Der Spielverlauf: 0:2, 3:2, 9:5, 10:9, 14:12 - 15:14, 18:14, 20:20, 23:21, 23:23.

Tore der Handballgemeinschaft Norderstedt: Andreas Butzmann (6/davon 1 Siebenmeter), Hagen Kröger (5/2), Christoph Palder und Timm Conring (4), Eike Wertz (3), Ole Werner (1).