Vor Wochenfrist hatte Trainer Stefan Franck noch verkündet, dass man sich nach der 23:41- Niederlage gegen das zweite Team des TSV Owschlag keine Gedanken mehr über den Klassenerhalt machen müsse.

Todesfelde. Nach dem überraschenden 25:25 (12:12)-Unentschieden gegen Slesvig IF keimt für die Handballfrauen des Leezener SC in der Schleswig-Holstein-Liga nun aber doch wieder ein Fünkchen Hoffnung auf.

Vielleicht war es auch die neue Umgebung, die die LSC-Spielerinnen von ihren Abstiegssorgen ablenkte. Weil die Lichtanlage in der Amtssporthalle erneuert wird, musste der Tabellenletzte in die benachbarte Sporthalle des SV Todesfelde umziehen. Dort begann zunächst alles wie in den Partien zuvor. Leezen startete gehemmt, lag schnell mit 1:5 zurück. Doch dann legten die Gastgeberinnen den Schalter um. Von einer Sekunde auf die andere klappte alles, was zuvor misslang; der LSC drehte den Rückstand binnen weniger Minuten und ging mit 10:9 in Führung (20.). Im Tor lief Miriam Bebensee zu glänzender Form auf, im Angriff wurden die herausgespielten Chancen verwertet.

Bis zum Wechsel blieben die Leezenerinnen auf Kurs, doch nach der Pause zog das Sportteam der dänischen Minderheit in Nordschleswig bis auf 17:12 davon. "Dann haben die Mädels die Ärmel hochgekrempelt und sich den einen Zähler redlich erkämpft und verdient", sagte Stefan Franck.

Schleswig-Holstein-Liga-Rivale SV Todesfelde hatte spielfrei. Trainerin Gabriella Nemeth stimmte einer Verlegung der Partie gegen IF Stjernen Flensborg zu, weil die Fördestädterinnen verletzungsbedingt keine komplette Mannschaft stellen konnten.

Tore des Leezener SC: Svenja Hostetmann (8), Kathrin Nagel (7), Kelly Witting (6), Stefanie Danger (2), Verena Conson, Roschana Wilms (je 1).