Hamburg-Liga-Handballer bezwingen zweites Team der HG Hamburg-Barmbek mit 31:23

Norderstedt. Das ist gut für das Selbstvertrauen. Das erste Männerteam der Handballgemeinschaft Norderstedt verbringt die Festtage und den Jahreswechsel mit 20:4 Punkten als Tabellenführer der Hamburg-Liga. Grund: Während die Mannschaft von Coach Markus Ginckel einen souveränen 31:23 (14:9)-Heimsieg über das zweite Team der HG Hamburg-Barmbek (10./6:18) einfuhr, haben die bis dahin noch punktgleichen Konkurrenten FC St. Pauli und AMTV Hamburg (je 18:4) bereits ihre Winterpause angetreten.

"Es ist ein schönes Gefühl, dass wir über den Jahreswechsel dort stehen, wo wir letzten Endes auch hin wollen", sagte HGN-Spielmacher Hagen Kröger, der sich gegen die Barmbeker als zehnfacher Torschütze auszeichnete. "Ich hatte vor dem Match überhaupt nicht auf dem Zettel, dass wir an diesem Spieltag als eines von wenigen Teams bereits in die Rückrunde gestartet sind und so gegenüber unseren Konkurrenten vorlegen konnten."

In einer kontrolliert geführten Partie, in der die Norderstedter praktisch ständig in Führung lagen, nutzte Trainer Ginckel die Möglichkeit, sämtlichen Akteuren Spielanteile zu geben. "Wir hätten gewiss deutlicher gewinnen können, wenn ich einzelne Formationen länger auf dem Feld gelassen hätte", sagte Ginckel, "aber in der verbleibenden Saison werden wir alle Jungs für den Meisterschaftskampf brauchen. Und deswegen bekommt auch jeder seine Wettkampfpraxis."

Das ist ein Szenario, dem sich Gebhard Bahr, Trainer der Ham burg-Liga-Frauen der HG Norderstedt (7./ 12:10), nicht weiter hingeben muss. Bei der 23:25 (9:12)-Auswärtsniederlage gegen den Eimsbütteler TV (4./13:7) stand dem Coach nur sein gewohnt kleiner Kader - diesmal acht Feldspielerinnen - zur Verfügung. Die übliche Konsequenz: Wer zur Partie erscheint, läuft auch auf.

"Der Erfahrung des ETV hatten wir nur wenig entgegenzusetzen", sagte Bahr, "der Kader der Eimsbüttelerinnen ist im Schnitt weit über zehn Jahre älter als unser Team. Die haben jeden unserer Fehler rigoros bestraft. Aber wir hatten in dieser Begegnung eh keine Punkte eingeplant und liegen weiterhin voll im Soll."

Die Tore der HGN-Männer: Hagen Kröger (10), Thiemo Fraatz (5), Christoph Palder (4), Ewgenij Ryzh (3), Ole Werner, Maximilian Holz und Eike Wertz (je 2), Andreas Butzmann (2/2 Siebenmeter), Heiko Peters (1).

Die Tore der HGN-Frauen: Josefine Palm (8/2), Kim Borchers (4), Sabrina Dorsch (3, Ann-Christin Borckenhagen (3/1), Christine Köhn (2), Meike Ohm, Britta Böckmann und Rieke Hartz (je 1).