SV Henstedt-Ulzburg empfängt Oranienburger HC zum letzten Drittligaspiel des Jahres

Henstedt-Ulzburg. Für die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg ist morgen (18 Uhr, Schulzentrum Maurepasstraße) gegen den Oranienburger HC Wiedergutmachung angesagt. Die Crew von Trainer Tobias Skerka will im letzten Spiel des Jahres 2010 den pomadigen Auftritt beim HSV Hannover (32:36) vergessen machen. "Das war ein arroganter Auftritt gegen eine A-Jugendmannschaft", hatte Manager Olaf Knüppel seinen Jungs in einer Unterredung während der Woche vorgeworfen. Mit seiner Kritik stieß er beim Team auf offene Ohren.

"Wir waren mit unserer Leistung und unserem Auftreten selbst nicht einverstanden", gab Henstedt-Ulzburgs Urgestein Jens Thöneböhn unumwunden zu. "Gegen Oranienburg werden wir Handball mit Herz zeigen", verspricht der 24-Jährige, der mit einem Sieg die Geburtstagsfeier von Teamkollege Jan Wrage, der am Sonntag 25 Jahre alt wird, gebührend einleiten will. Noch viel wichtiger sei allerdings der Schulterschluss mit den Fans. Immerhin 40 Anhänger waren mit nach Hannover gekommen, auch die gelte es am Sonnabend zu versöhnen.

"Alles andere als ein Sieg ist für mich nicht akzeptabel", sagt Trainer Skerka, der betont, dass seine Mannschaft unter dem Strich bis auf die beiden blamablen Auftritte in Bad Doberan und Hannover voll im Soll liege. "Nur weil wir zweimal neben der Spur lagen, darf man nicht alles in Frage stellen. Aber keine Frage, gegen Oranienburg erwarte ich eine Reaktion vom Team." Das wird wieder ohne die beiden Linkshänder Amen Gafsi (Schulterverletzung) und Matthias Karbowski (In fekt) auskommen müssen.

Passend zur Weihnachtszeit hat sich die Mannschaft eine großzügige Geste ausgedacht. Das Team wird dem Kinderschutzbund Henstedt-Ulzburg eine Spende von mindestens 2000 Euro übergeben. 1500 Euro bringen die drei Topsponsoren edding, proWIN und Aero Services auf. 300 Euro kommen aus der Mannschaftskasse und zusätzlich fließen die Zuschauereinnahmen aus der Partie gegen den Oranienburger Handball Club dem guten Zweck zu. "Umso mehr Zuschauer kommen, um so größer wird der Betrag für den Kinderschutzbund", wirbt Manager Olaf Knüppel für eine volle Tribüne.