Handball-A-Jugend besiegt in der Regionalliga Nordost den Buxtehuder SV mit 33:30

Todesfelde. Die Weste bleibt weiß - und nicht nur das. Mit einem umkämpften 33:30 (17:12)-Heimsieg über den Buxtehuder SV klettert die weibliche A-Jugend des SV Todesfelde (8:0 Punkte) in der Handball-Regionalliga Nordost an die Tabellenspitze.

Den Grundstein legte die Crew von Trainerin Gabriella Nemeth mit einer grandiosen ersten Halbzeit. Auch ohne Stammspielerin Trixi Rohlfs (Schleimbeutelentzündung im Knie) und die privat verhinderte Madleine Bergmann arbeitete die Deckung aggressiv und fast fehlerfrei. Im Angriff wurde der Nachwuchs des Bundesligisten mit Tempospiel durcheinandergewirbelt.

Als eine gegnerische Schützin aus nächster Distanz Todesfeldes überragende Keeperin Lisa Steenbock am Kopf traf und niederstreckte, stockte Gaby Nemeth der Atem. "Lisa ist im Tor unersetzbar", so Nemeth. Doch die Torfrau schüttelte sich nur kurz und stellte sich nach kurzer Behandlungspause wieder zwischen die Pfosten. Mit weiteren Glanztaten sorgte sie dafür, dass die Gastgeberinnen ihren Vorsprung bis zur Pause weiter ausbauen konnten.

Nach dem Wechsel kam Sand ins Getriebe des Nemeth-Teams. Doch als die Gäste aus Niedersachsen ausglichen und sich die Partie zu drehen schien, kam die Stunde von Franziska Haupt. Gehandicapt durch einen Pferdekuss, den sie sich am Vorabend beim Einsatz im Zweitliga-Team des TSV Travemünde zugezogen hatte, drehte die Linkshänderin auf und übernahm Verantwortung. Mit dem Großteil ihrer 20 Tore setzte sich der SVT ab und brachte die Begegnung sicher über die Runden. Neben der HSG Marne/Brunsbüttel sind die Nemeth-Schützlinge nun die einzige ungeschlagene Mannschaft in der Regionalliga Nordost.

Um den deutschen Meistertitel kämpfen darf am Saisonende nur der Meister, und das Erreichen der Endrunde um die Titelvergabe ist das erklärte Ziel der verschworenen Gemeinschaft. Immerhin: Im vergangenen Jahr waren Nemeths Mädchen bis ins DM-Viertelfinale gekommen; da geht noch was...