Nicht drittligareif präsentierten sich die Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf bei der 22:32 (9:14)-Niederlage bei der HSG Kropp-Tetenhusen.

Henstedt-Ulzburg. Die Gastgeberinnen, die vor der Saison sieben Abgänge zu verkraften hatten, mussten nicht einmal gut spielen, um unerklärlich "leblose" Gäste sicher in Schach zu halten.

"Diese Spiel muss ich erst einmal sacken lassen. Ich weiß auch nicht, was los war. Kropp hat eigentlich nur von unseren Fehlern profitiert und mindestens ein Dutzend Tore im Gegenstoß gelaufen", so Trainer Jens Molkow. Solides Handball-Handwerk reichte den Gastgeberinnen, die Partie stets im Griff zu behalten.

Doch nicht nur im Angriff war Sand im Getriebe. Auch in der Abwehr wurde nicht richtig zugepackt. Kropp-Tetenhusen hatte so alle Freiheiten, ein gefährliches Angriffsspiel aufzuziehen. Bettina von Gogolinski und Daniela Reich, die als Ersatz für das komplett fehlende Torhüter-Stamm-Trio Sacher, Becker, Ristau mitgereist waren, konnten einem leid tun. "An ihnen lag es nicht, dass wir die Hütte voll bekommen haben. Hinter solch einer Abwehr kann keine Torhüterin glänzen", schimpfte Molkow, der von seiner Kritik neben den Torfauen lediglich Tina Pejic ausnahm. Die hatte im Angriff Verantwortung übernommen und elfmal getroffen.

"Ich hoffe am kommenden Wochenende gegen den ASC Spandau auf eine Trotzreaktion", sagte Molkow, der sich bemühte, die Pleite als einmaligen Ausrutscher abzutun. "Ich habe halt eine sehr junge Mannschaft, die noch großen Schwankungen unterliegt."