Der SV Henstedt-Ulzburg bietet vom 24. bis 29. September fünf Waveboard-Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene an

Henstedt-Ulzburg. Ein bisschen ungewöhnlich sieht das, was Leif Fischer und Pit Hamer auf dem Schulhof des Alstergymnasiums in Henstedt-Ulzburg demonstrieren, schon aus. Die beiden zwölf Jahre alten Siebtklässler fahren und springen nämlich nicht nur auf ihren Kunstoffbrettern, sie wackeln auf den Waveboards auch hin- und her, um sich fortzubewegen.

Die Zeiten, in denen Kinder und Jugendliche auf ihren Skateboards und Inlineskates durch die Gegend sausten, sind anscheinend vorbei. Wer wirklich cool sein möchte, surft jetzt auf der Straße mit dem neuen "Wellenbrett".

Eine Mischung aus Skateboardfahren, Snowboarden und Surfen

Wirft man einen Blick auf das Wa veboard, wird klar, was das Besondere an diesem neumodischen Sportgerät ist. Das Brett, das in der in der Mitte durch ein Gelenk getrennt ist, besteht aus zwei Hälften. Die Füße stehen auf den so genannten Decks. Beide Flächen sind flexibel miteinander verbunden und lassen sich in der Längsachse gegeneinander verdrehen. Je nach Waveboard-Modell wird dies durch eine Torsionsstange oder durch sehr flexibles und extrem belastbares Material ermöglicht.

Im Gegensatz zum vierrädrigen Skateboard hat das Waveboard nur noch zwei Rollen - eine vorne, eine hinten. Durch die Anordnung der Räder, kombiniert mit den gegenläufig verdrehbaren Decks, entsteht ein Gefühl wie beim Surfen und Snowboarden. Schwung wird nicht durch das Abstoßen vom Boden geholt, sondern durch geschicktes Verlagern des Schwerpunktes mit Einsatz des ganzen Körpers.

Die Trendsportart hält fit und trainiert die Muskulatur sowie den Gleichgewichtssinn. Fahren mit dem Wavebo ard ist einfacher, als es auf den ersten Blick aussieht. Das bestätigen auch die beiden jungen Henstedt-Ulzburger. "Ich konnte das schon nach einer halben Stunde Übungszeit", erinnert sich Leif Fischer, der die Gemeinschaftsschule in Kisdorf besucht und längst nicht mehr alleine mit seinem Hobby ist. "Bei uns in der Klasse hat fast jeder ein Waveboard. Auch die Mädchen."

An seinem Geburtstag bekam er einen Tag vor Heiligabend ein Brett von seinen Eltern geschenkt und war von da an nicht mehr zu bremsen. Sein Freund Pit ist seit einem Vierteljahr dabei. Beide fahren mit ihren Waveboards sogar ab und zu zur Schule. "Im Klassenraum sind die Bretter allerdings nicht erwünscht", sagt Pit, der das Alstergymnasium besucht.

Anmeldungen sind bis zum 20. September möglich

Um das Waveboarden bekannter zu machen, bietet der SV Henstedt-Ulzburg fünf Workshops an. Der erste Kursus für Anfänger zwischen acht und zwölf Jahren findet am Freitag, 24. September, von 16 bis 18 Uhr statt. Weitere Termine: Sonnabend, 25. September (12 bis 14 Uhr, Fortgeschrittene bis 16 Jahre), Montag, 27. September (16.30 bis 18.30 Uhr, Anfänger ab zwölf Jahre), Dienstag, 28. September (15 bis 17 Uhr, zehn bis 14 Jahre) und Mittwoch, 29. September (15 bis 17 Uhr, ab zehn Jahre). Treffpunkt ist jeweils der Schulhof des Schulzentrum Maurepasstraße vor dem Haupteingang. Die Kosten betragen pro Tag und Workshop 12 Euro. Anmeldungen bis Montag, 20. September, beim SV Henstedt-Ulzburg unter Telefon 04193/880 98 80 oder per E-Mail unter heidetina@yahoo.de

"Wir hoffen, dass auch Erwachsene mitmachen. Bei großer Resonanz will der Verein vielleicht sogar eine neue Sparte gründen", sagt Pressesprecherin Tina Jordan. Unterstützt werden die Kurse von der Buchhandlung Rahmer und vom Sportausrüster Nordsport in Elmshorn. Jeder Teilnehmer erhält einen Gutschein über 20 Euro, der beim Kauf eines Waveboards bei Nordsport eingelöst werden kann.