Das Auftaktmatch der Punktrunde verloren, aber eine Mannschaft gewonnen - so lässt sich die Bilanz von Gebhard Bahr, dem neuen Trainer der Hamburg-Liga-Handballerinnen der HG Norderstedt, nach der 18:20 (10:8)-Heimniederlage gegen die SG Bergedorf/VM zusammenfassen.

Norderstedt. "Ich glaube, dass da ein tolles Team heranwächst", sagte Bahr, der die HGN-Frauen erst vor knapp einem Monat vom zum Leezener SC abgewanderten Stefan Franck übernommen hat, "die Spielerinnen feuern sich ständig gegenseitig an. Und wenn etwas schief läuft, versuchen sie, sich selber wieder aus dem Sumpf zu ziehen."

Dass es trotz der menschlichen Qualitäten nicht zum Punktgewinn langte, hatte aus Sicht des Trainers eine andere Ursache: "Wenn zwei gleichstarke Teams aufeinandertreffen, dann gewinnt am Ende die Mannschaft, die ihre Chancen besser verwertet. Und unser Abschlussverhalten war sehr schlecht."

So schlug das Pendel Mitte der zweiten Halbzeit zu Gunsten der neu formierten Spielgemeinschaft aus Bergedorf 85 und dem SC Vier- und Marschlande aus. Bahr:"Unser Problem scheint zu sein, dass wir angesichts einer drohenden Niederlage mit der Brechstange agieren."

Mit A-Jugend-Coach Markus Risch künftig hat der Trainer einen versierten Assistenten an seiner Seite. Gebhard Bahr: "Das ist bereits jetzt eine erfolgreiche Zusammenarbeit." Die A-Jugendliche Madlin Rieboldt war gegen Bergedorf mit vier Treffern beste Werferin der HG Norderstedt.