Der 8:0-Erfolg ist allerdings der einzige Lichtblick aus Norderstedter Sicht

Norderstedt. Lange bestimmten die Kreisliga-Fußballer von Eintracht Norderstedt II im Punktspiel der Staffel 5 gegen den TuS Osdorf II das Geschehen; Musap Hazir hatte die Eintracht verdient mit 1:0 in Führung geschossen. "Aber wir haben uns vom Nasenbeinbruch, den Micha Gorban kurz zuvor erlitten hat, nicht wieder erholt. Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch", so Betreuer Frank Holdmann.

Coach Andreas Jeschke suchte nach der 1:2 (0:1)-Auswärtspleite des SV Friedrichsgabe beim SC Sternschanze lange nach Worten. "Ich bin angesichts unserer desolaten Leistung sprach- aber noch nicht ratlos", sagte Jeschke, "meine Spieler trainieren wie die Weltmeister, haben in den Punktspielen dann aber Angst. Die Körpersprache war da recht eindeutig."

In der Staffel 6 sorgte das zweite Team des Glashütter SV für ein Schützenfest. Die Kicker von Coach Bruno Steen deklassierten den SV Tonndorf-Lohe II auswärts mit 8:0 (5:0). "Kompliment an den Gegner. Das war eine faire Partie, ich hätte unsere Tore aber lieber auf drei Spiele verteilt", sagte Steen.

Das Trainer-Duo von TuRa Harksheide II , Michael Schäfer und Fikret Yilmaz, war sich schnell einig, worin die Ursache für die 1:2 (0:0)-Heimpleite gegen den Lemsahler SV lag. "Wir hatten mindestens fünf 1000-prozentige Chancen und hätten niemals verlieren dürfen", sagte Yilmaz. "Spielerisch haben wir uns zwar gesteigert, doch vor dem gegnerischen Tor herrschte zu viel Egoismus", fügte Michael Schäfer hinzu, "einige Spieler sind noch nicht in der Kreisliga angekommen."

Uwe Sals, Trainer des SC Ellerau , war nach der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des TSV Uetersen nicht gut auf Schiedsrichter Hartmut Gertig (SSV Rantzau) zu sprechen. "Zugegeben: Bei uns ist noch viel Sand im Getriebe", so der SCE-Coach nach der dritten Niederlage im dritten Punktspiel, "aber der Unparteiische hat uns krass benachteiligt. Da hätte ich mir mehr Neutralität gewünscht."

Drei Minuten vor dem 0:1 trat ein gegnerischer Akteur dem aufs Tor zustürmenden Ellerauer Dennis Plaschnick von hinten in die Hacken - doch die Pfeife des Referees blieb stumm (30.). Genau wie in der 73. Minute, als Rafael Gelafke elfmeterreif von den Beinen geholt wurde. 180 Sekunden später noch einmal Aufregung, als der Ellenbogen eines Ueterseners nach einem SCE-Freistoß im eigenen Strafraum klar zum Ball ging, das Spiel aber weiterlief.

Doch die Ellerauer hatten es sich auch selbst zuzuschreiben, dass sie leer ausgingen: Thomas Kröger köpfte den Ball kurz vor der Pause nach einer Ecke von Simon Maurischat freistehend am leeren Tor vorbei.