Die Hamburg-Liga-Männer unterliegen SG Hamburg-Nord und SV Aue Liebenau

Norderstedt. Das war eine gewaltige Umstellung für die Hamburg-Liga-Handballer der HG Norderstedt. Drei Wochen lang hatten die Männer von Trainer Markus Ginckel unter Anleitung ihres Physiotherapeuten Jo Richter ein intensives und individuelles Krafttraining bei ihrem Sponsoringpartner, dem Elixia Fitnessclub in der Essener Straße, betrieben. Und nun, nach nur einer Woche Hallentraining, sollte gleich gegen zwei anspruchsvolle Testspielgegner auf hohem Niveau Handball gespielt werden.

Oberliga-Verein SG Hamburg-Nord hatte zum Mini-Turnier in die Halle am Tegelsbarg eingeladen. Dritter Teilnehmer neben dem Team von Coach Erik Wudtke und der HG Norderstedt war der niedersächsische Oberliga-Klub SV Aue Liebenau.

"Wir haben hauptsächlich Abwehrarbeit trainiert und vor allem das 3-2-1-System einstudiert", sagte Markus Ginckel, "klar, dass wir dann gegen die SG Hamburg-Nord ein wenig steif in unser erstes richtiges Match seit knapp vier Monaten gegangen sind." Die Folge: Erst als die Norderstedter mit 4:10 zurücklagen, fanden sie ihren Rhythmus. Obwohl mit Thiemo Fraatz, Heiko Peters, Ewgenij Ryzh und Jan Beermann vier Stammspieler fehlten, warf sich die HGN bis zur Pause eine 15:13-Führung heraus. Am Ende hatten jedoch die Gastgeber mit 30:29 die Nase vorn.

Dass es im Anschluss eine deutliche 26:37 (16:16)-Niederlage gegen den SV Aue Liebenau gab, störte Markus Ginckel kaum. "Wir hatten nur knapp 30 Minuten Pause, für die Niedersachsen war es dagegen das erste Spiel des Tages", sagte der HGN-Trainer, "dass uns in der zweiten Halbzeit die Puste ausgegangen und die Fehlerquote gestiegen ist, ist da nur normal."

Zufrieden war Ginckel mit den Auftritten seiner beiden Neuverpflichtungen Christoph Palder und Andreas Butzmann. "Das passt gut mit den Jungs, sie fügen sich bestens ins Kollektiv ein. Andreas hat sich auf den Rückraum-Positionen und am Kreis präsentiert, Christoph hatte im linken Rückraum gute Szenen."