Es fehlte nicht viel, und die Fußballer der Bramstedter Turnerschaft (Kreisklasse A) hätten bei ihrer Rückkehr nach einem Jahr Abwesenheit gleich für ein Ausrufezeichen gesorgt.

Bad Bramstedt. Erst im Elfmeterschießen der Zweitrundenpartie des Segeberger Kreispokals 2010/2011 gegen Kreisliga-Klub Fetihspor Kaltenkirchen war das Hoffen beendet. Aber auch wenn seine Spieler mit 1:4 im Shootout scheiterten - Trainer Richard Voß, 46, hatte viele positive Aspekte gesehen. "Es war ein großer Kampf, ein großes Spiel für die BT. Ich bin sehr zufrieden!"

Seit seiner Amtsübernahme im Juni ist es ihm gelungen, gemeinsam mit bekannten Kickern wie Stefan Behring, Chris Pagel oder Stefan Wahl ein neues Team für den Neubeginn zu bilden. "Sechs, sieben Spieler haben die Initiative ergriffen, sie wollen den Verein wieder nach vorne bringen", so Voß, der Lockerheit und Spielfreude fördern will: "In den vergangenen Jahren hat es in Bad Bramstedt daran gehapert."

Die unrühmliche Vergangenheit mit dem Zerfall der Mannschaft 2009 ist für Richard Voß abgehakt: "Was damals gewesen ist, dazu kann ich nichts mehr sagen. Ich schaue nur nach vorn."

Weniger entspannt dürfte es beim Verbandsliga-Verein SC Kisdorf zugehen. Die blamable 3:5 (2:1)-Niederlage beim neu formierten Kreisliga-Absteiger SV Wahlstedt ist die Sensation der 2. Runde im Kreispokal. Die von Co-Trainer Thomas Hamdorf betreute Mannschaft (Chefcoach Sven Firsching fehlte nach einer Knie-OP) ließ sich zweimal eine Führung abluchsen. Hamdorf: "Das war indiskutabel."

Verbandsliga-Klub Kaltenkirchener Turnerschaft machte es besser und setzte sich beim Stadtrivalen FSC Kaltenkirchen (Kreisklasse C) mit 5:1 (2:1) durch. "Wir haben viel zu viele Chancen ausgelassen und sind deshalb schwer in Gang gekommen", sagte Liga-Obmann Frank Horstmann.