Nach dem 2:5 deuten sich bei den Norderstedtern personelle Veränderungen an

Norderstedt. Fehlstart oder Findungsphase? Das 2:5 (1:2)-Debakel beim Oststeinbeker SV verdeutlicht, dass den Oberliga-Fußballern von Eintracht Norderstedt noch die Stabilität fehlt. Die neu formierte Mannschaft ist nach der zweiten Niederlage vorerst auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht.

Einen holprigen Saisonbeginn hatte Trainer Andreas Prohn zwar erwartet. Doch die Art und Weise der Auswärtsschlappe am zweiten Spieltag der Oberliga Hamburg ärgerte ihn maßlos. Schließlich mangelte es an Aggressivität in den Zweikämpfen und taktischer Disziplin. Zudem fielen drei gegnerische Treffer nach Standardsituationen.

"Wir müssen das sehr ernst nehmen", sagte der Coach. Die Schwäche bei ruhenden Bällen war für ihn nur schwer erklärbar. "Normalerweise müssten wir Standardsituationen einfach klären können. Wir verteidigen diese im Raum, das Problem waren immer die zweiten Bälle."

Dass es die Mannschaft besser kann, hatte sie beim souveränen 3:0-Pokalsieg gegen Germania Schnelsen gezeigt. Die Startelf aus dieser Partie hat nun allerdings ihren Kredit verspielt. "Ich hatte die Mannschaft aus dem Match gegen Schnelsen auf dem Platz, weil sie sich das Vertrauen verdient hatte", sagte Andreas Prohn, "aber jetzt werden die Karten neu gemischt."

Gut möglich, dass beispielsweise Innenverteidiger Sören Warnick ins Team zurückkehrt, nachdem er zuletzt 180 Minuten lang nur auf der Ersatzbank saß. Auch Angreifer Ivan Sa Borges Dju ist ein Kandidat für die Anfangsformation, nachdem er zum zweiten Mal in Folge als Joker erfolgreich war.

Tore: 1:0 Dreyer (21./Eigentor), 2:0 Hiob (29.), 2:1 Ljubisavljevic (37.), 2:2 Sa Borges Dju (64.), 3:2 Hiob (69.), 4:2 Aydin (84.), 5:2 Koca (86.). Gelb-Rote Karte: Browarczyk (Eintracht Norderstedt/86./wiederholtes Foulspiel). Eintracht Norderstedt: Kindler - Sakiev (75. Koch), Siedschlag, Lindener, Lipke - Browarczyk - Bektas, Dreyer - Ulusoy - Monteiro (62. Sa Borges Dju), Ljubisavljevic.