SVHU will Sidiki Wiaby Straub als Innenverteidiger einsetzen

Henstedt-Ulzburg. Perspektivspieler nennt Jens Martens, der Trainer der Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg, seine beiden Neuerwerbungen Sidiki Wiaby Straub und Patrick Gott. "Beide Jungs haben mich im Training überzeugt", sagte der Übungsleiter.

Wenn Martens über Sidiki Wiaby Straub spricht, huscht ein schelmisches Lächeln über sein Gesicht. Der Vater des 23-Jährigen ist Afrikaner, die Mutter Deutsche. Beim SC Rist Wedel spielte der baumlange Youngster erfolgreich in der 2. Bundesliga Basketball, ehe ihn im Frühjahr 2010 eine Handgelenks-Operation zum Rückzug vom Leistungssport zwang.

Straub resignierte aber nicht und erinnerte sich daran, dass er bis zum 15. Lebensjahr gerne und viel dem Fußball hinterhergejagt war. Kurz entschlossen meldete er sich beim SV Henstedt-Ulzburg zum Training und begeisterte den Coach. "Er hat unheimlich viel Potenzial. Athletisch bringt er trotz seiner Storchenbeine alles mit", so Jens Martens, der aber auch die technischen und taktischen Defizite seines Neuzugangs nicht verschweigt. "Sidiki ist als Innenverteidiger ein Edelstein, der aber noch geschliffen werden muss."

Patick Gott, 24, der bis zum Oktober 2009 beim FC Elmshorn in der Landesliga Hamburg kickte, ist vor ein paar Wochen aus Mannheim nach Norddeutschland zurückgekehrt. Dort war der aggressive und antrittsschnelle Angreifer für ein Team des früheren Bundesliga-Verein SV Waldhof aufgelaufen. "Patrick braucht viel Spielpraxis und muss sich langsam an das Tempo in der Schleswig-Holstein-Liga gewöhnen", sagte Jens Martens.