Doris-Sagasser-Geburtstagsmarathon mit 29 Läuferinnen und Läufern

Henstedt-Ulzburg. Vor zweieinhalb Jahren hatte der Henstedt-Ulzburger Langstreckenläufer Mario Sagasser eine recht ungewöhnliche Idee. Er überraschte seine Frau Doris zu ihrem 40. Geburtstag am 4. Januar 2008 mit einem Marathon. Direkt vor ihrer Haustür standen morgens 20 Lauffreunde des 100-Marathon-Clubs und holten die Jubilarin zum Lauf über Waldwege und Straßen in Henstedt-Ulzburg ab. Die Genehmigung, auf einem 1500-Meter langen Rundkurs ein offizielles Rennen zu absolvieren, hatte sich Mario Sagasser zuvor heimlich bei der Gemeinde besorgt.

Mittlerweile ist dieses Ereignis nicht mehr geheim, sondern in der Laufszene bekannt und beliebt. Zum vierten Mal fand der Doris-Sagasser-Geburtstagsmarathon nun statt. Das Datum im Sommer entspricht Doris Sagassers "Ehrentag": Am Tag der vierten Auflage ihres ganz persönlichen Wettbewerbs war sie exakt 42 Jahre und 195 Tage alt. Ausrichter war erstmals der SV Henstedt-Ulzburg, dessen Vorsitzende Nadine Lange den Startschuss abfeuerte. Mit dabei waren 29 Läuferinnen und Läufer aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Dänemark, darunter auch Michael Nielsen aus Assens, der mit seiner Familie anreiste und sich gerade auf dem Weg nach Frankreich zu einem 110-Kilometer-Berglauf befand.

Sieger nach 28 Runden und der Überquerung von insgesamt 112 Brücken waren zeitgleich Sven Peemöller (Bad Oldesloe) und Mario Sagasser. Beide kamen nach 3:21 Stunden ins Ziel. Bei den Frauen gewannen - ebenfalls gemeinsam - Tanja Goile (Kiel) und Regine Dörnte (Kaltenkirchen) nach 4:12 Stunden. Doris Sagasser landete nach 4:54 Stunden auf dem vierten Platz. Ihre Marathonpremiere feierte Iris Eilers (Henstedt-Ulzburg, W 40). Sie benötigte 6:05 Stunden.

Alle Finisher erhielten eine Medaille mit Doris Sagassers Porträt. Anschließend wurde das gemeinsame Grillen der Teilnehmer eingeläutet. Mario Sagasser: "Ein ganz besonderer Dank der Läufer geht an die Spaziergänger und Zu schauer, die ihre Hunde angeleint geführt haben."