Der Tennisspieler darf auf die Teilnahme am Masters-Turnier des Head-Junior-Circuit hoffen

Kaltenkirchen. Manchmal zahlt es sich aus, unter aufstrebender Tennis-Konkurrenz der Senior zu sein. Dabei gehört Florian Barth, der für die SG Falkenberg/Quickborn spielt, mit seinen 21 Jahren im Herren-Tennis noch zu den Jungspunden. Doch im Kaltenkirchener U-21-Feld des Head-Junior-Circuit 2010, der Nachwuchs-Serie, die im September mit dem Masters-Turnier in Leverkusen endet, war Barth der älteste unter 23 Startern.

Der Linkshänder wurde auf der Anlage des TC an der Schirnau seiner Favoritenrolle gerecht und fuhr den Turniersieg ein. "Das freut mich sehr, der Erfolg bringt mir 15 Punkte ein. Ich brauche jetzt nur noch eine gute Platzierung, um im Finale in Leverkusen dabei zu sein", sagte Barth, der im Finale allerdings seine ganze Erfahrung ausspielen musste.

Gegner Jonas Kuwert (TC Seppensen) war für ihn eine Überraschung. "Ich hatte eigentlich mit Kristian Albers von der TG Heimfeld gerechnet", sagte Barth, "und gegen den hätte das enger werden können."

Im ersten Satz, den er mit 5:7 verlor, hatte der Falkenberger aber auch mit Kuwert seine Probleme. "Den Durchgang hat Jonas wirklich super gespielt", so Florian Barth, "also habe ich mir in der Wechselpause einen neue Taktik überlegt." Er traf dank seiner Routine die richtige Entscheidung und servierte dem knapp vier Jahre jüngeren Kontrahenten fortan längere, mit mehr Spin versehene Bälle. "Von da an lief das Match nur noch für mich, und die Fehlerquote von Jonas ging hoch."

Florian Barth, der auch Trainer bei der SG Falkenberg/Quickborn ist, hatte zuvor seinen 16 Jahre alten Schüler" Tim Wrede locker mit 6:2, 6:3 bezwungen. "Dieses Match musste ich aber auch gewinnen, sonst wäre ich nicht mehr der richtige Trainer für Tim", sagte Florian Barth, "aber mit seinen klaren Siegen bis zum Halbfinale bin ich sehr zufrieden."

Im mit vier Spielerinnen enttäuschend dünn besetzten Hauptfeld der U-21-Juniorinnen zog Vivian Heinzeroth vom TC Rot-Weiss Wahlstedt im Halbfinale gegen die spätere Zweitplatzierte Denisa Ibrahimovic (Der Club an der Alster) in zwei Sätzen den Kürzeren. In den jüngeren Klassen räumten die Talente aus dem Kreis Segeberg kräftig ab: Mit Lena Plettenberg (U 14, TG Alsterquelle-Henstedt-Ulzburg), Alain Sama (U 12, SC Rönnau 74) und Fynn Henryk Lohse (U 10, TC an der Schirnau) setzten sich drei Talente in ihren Konkurrenzen durch.