Nach Pleiten gegen Kaulsdorf und Fehrbellin droht der Abstieg aus der 2. Liga

Wakendorf II. Das erste Faustball-Männerteam des TuS Wakendorf-Götzberg hat am letzten Spieltag der 2. Bundesliga Ost gegen die SG Stern Kaulsdorf I (9:11, 12:14, 2:11) und Gastgeber SV 90 Fehrbellin (9:11, 4:11, 5:11) klare 0:3- Niederlagen kassiert. Damit beenden die jungen Wakendorfer die Sommersaison mit der mageren Bilanz von 2:22 Punkten und 6:33 Sätzen als Siebter und damit Tabellenletzter.

Die bittere Konsequenz: Wahrscheinlich muss das Wakendorfer Männerteam erstmals seit dem Erreichen der 2. Liga in den 90er-Jahren den Schritt zurück in die höchste Landesspielklasse antreten. Aber wie schon in früheren Spielzeiten, als der TuS zum Saisonende einen Abstiegsrang belegte, dann aber doch die Klasse hielt, gibt es noch Hoffnung.

"Es kursieren zurzeit zwei fundierte Gerüchte, die uns, wenn sie sich bewahrheiten, unter Umständen erneut den Klassenerhalt bringen", sagte Mannschaftssprecher Timo Steffen. Einerseits wird gemunkelt, dass dem neuen Meister SZ Ohrstedt wegen fehlender Jugendarbeit das bisher auferlegte Zwangsgeld von 500 Euro verdoppelt werden soll. "Und das wollen die wohl nicht mehr mitmachen, der Verein würde angeblich den Platz in der Bundesliga hergeben", sagte Steffen, "außerdem ist wohl im Gespräch, die 2. Bundesliga auf neun Mannschaften zu erweitern. Auch das könnte eine Chance für uns sein."

Doch vom Klassenerhalt wird es nach Steffens Meinung nicht allein abhängen, ob die Wakendorfer Faustballer im Sommer 2011 erneut in der 2. Bundesliga antreten. "Wir sind mit nur sechs Spielern, darunter drei Studenten, die immer wieder einmal für Uni-Veranstaltungen wegfallen, personell zu dünn besetzt", so der Zuspieler, "wir werden uns nun am Sonnabend, wenn wir ab 17 Uhr unser vereinsinternes Turnier austragen, zusammensetzen und besprechen, wer den hohen zeitlichen Aufwand leisten kann und will. Es muss sich in jedem Fall personell etwas ändern, damit wir in der 2. Bundesliga weitermachen."