Wegen der extremen Sommerhitze mussten die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer umdisponieren.

Todesfelde. Das ursprünglich in Scharbeutz geplante Wochenend-Trainingslager fiel aus, weil es keine Übernachtungskapazitäten an der Ostsee gab. "Alles war proppenvoll", sagte Trainer Thomas Möller, der das Testspiel gegen den Hamburger Oberligisten Altona 93 kurzerhand auf den Sportplatz in Seth verlegte. Dort absolviert der Aufsteiger einen großen Teil seiner Vorbereitung, weil die vereinseigenen Rasenplätze für das Landesfinale um den Sparda-Integrations-Cup geschont werden.

Trotz lähmender Temperaturen weit jenseits der 30 Grad gewannen Möllers Kicker das Prestigeduell mit 3:2 (3:0). Neuzugang André Kalbau mit einem Doppelpack (5. und 23. Minute) sowie René Lübcke (30.) sorgten für die überraschend deutliche Führung zur Pause. "Wir haben wie aus einem Guss gespielt", sagte Möller, der sein Team in der Halbzeit dann bunt durcheinanderwürfelte. Nach sechs Einwechslungen war der Spielfluss dahin.

Gäste-Trainer Thomas Seeliger, der sich seine Mannschaft in der Halbzeitpause gehörig zur Brust genommen hatte, nahm wohlwollend zur Kenntnis, dass die Altonaer den SV Todesfelde in der zweiten Hälfte nun regelrecht in dessen Hälfte einschnürten. Hätte Keeper Daniel Jeschke nicht mehrfach glänzend reagiert, wären den Hanseaten sicher mehr als zwei Tore (56. und 85. Minute) gelungen.

"Nach einer harten Trainingswoche waren wir platt", sagte Thomas Möller. Am Tag nach dem Match absolvierte der Kader im Hochseilgarten der Ostseetherme in Scharbeutz vier Stunden lang eine teambildende Maßnahme und grillte anschließend gemeinsam.