Neun Ju-Jutsu-Kämpfer des Kodokan e. V. gewinnen Medaillen

Norderstedt. Ju-Jutsu-Kämpfer Tim Weidenbecher hat seiner sportlichen Karriere einen weiteren Glanzpunkt hinzugefügt. Nachdem sich der 16-jährige Norderstedter im November in Athen den Junioren-Weltmeistertitel gesichert hatte und anschließend auch Europameister wurde, ist er nun auch erstmals Deutscher Meister geworden.

Den Titel bei den A-Jugendlichen erkämpfte sich Weidenbecher in Bad Staffelstein und holte damit für seinen Verein Kodokan die einzige Goldmedaille. Der Gymnasiast setzte sich in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm in fast allen Kämpfen vorzeitig gegen seine Gegner durch. Er ist damit seit Herbst vergangenen Jahres national und international ungeschlagen.

Neben dem DM-Titel freute sich Kodokans Cheftrainer Stefan Jacobs über acht weitere Bronzemedaillen. Christoph Garbrands, Deutscher Meister von 2009, musste sich bei den Männern bis 69 Kilogramm im Halbfinale knapp dem Sindelfingener und späteren Deutschen Meister Alexander Reichert geschlagen geben.

Auch Marisol Harms fehlte bei den Frauen bis 62 Kilogramm im Kampf gegen Heidi Diedering aus Öhringen nur ein Punkt, um in das Finale einzuziehen. Dritte wurden in der A-Jugend der erst 14 Jahre alte Achmed Alisahov (bis 50 kg), Ashot Arustamjan (bis 62 kg), Janika Behn (bis 55 kg), Kay Kollmorgen (bis 55 kg), Sandy Krohn (bis 63 kg) und Jasmin Binder (bis 57 kg).

"Wir haben einen überragenden Tim Weidenbecher gesehen. Neun Medaillen bei dreizehn Startern im Fightingwettbewerb ist ein gutes Resultat. Viele haben ihre Erwartungen übertroffen. Aber ich hätte mir auch gewünscht, den ein oder anderen im Finale zu sehen. Wenn man so häufig und knapp im Halbfinale scheitert wie wir, dann ist das natürlich bitter", sagte Stefan Jacobs.