Kaltenkirchener TS wartet seit dem 12. November 2011 auf einen Erfolg in der Fußball-Verbandsliga

Kaltenkirchen. Es hätte nie so weit kommen dürfen. Die Fußballer der Kaltenkirchener Turnerschaft befinden sich in einem Jahr des Umbruchs, zugegeben. Doch dass dieses in der Kreisliga Segeberg enden könnte, war eine Gefahr, die seitens der Verantwortlichen lange Zeit nicht erkannt wurde. Das Frühjahr 2012 dient allerdings als Realitätscheck. Trainer Björn Dreyer hat seit seinem Amtantritt im November 2011 lediglich vier von 27 möglichen Punkten geholt. Seine Bilanz: vier Unentschieden und fünf Niederlagen.

Viele von diesen ähnelten dem 1:2 (1:0) beim FC Reher/Puls am 25. Spieltag der Verbandsliga Süd-West. Kaltenkirchen war über weite Strecken auf Augenhöhe, ging wieder einmal mit 1:0 in Führung (Özgür Demir/47.), knickte dann aber doch ein. Liga-Obmann Frank Horstmann, selbst seit vielen Jahren im Verein, macht sich längst große Sorgen um die Zukunft der KT. "Unsere Lage ist prekär, da gibt es nichts zu beschönigen. Die Spieler wirken verunsichert und glauben vielleicht nicht mehr an sich. Dabei sind die anderen Teams doch auch nicht besser."

Diesen Beweis müssen die Kaltenkirchener allerdings schnell antreten, wenn sie den Absturz verhindern wollen. Als Tabellenvorletzter liegt die Mannschaft momentan auf einem Abstiegsrang, hat drei Zähler Rückstand auf den TSV Gadeland, jedoch auch eine Partie weniger absolviert. Es verbleiben fünf Spiele, von denen wohl drei gewonnen werden sollten.

Horstmann weiß, dass am kommenden Sonnabend, 16 Uhr, gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten SV Bokhorst die seit dem 12. November (3:2 beim TS Einfeld) bestehende schwarze Serie ohne Erfolg gestoppt werden muss. "Bokhorst müssen wir schlagen, ohne Wenn und Aber. Sollten wir das nicht schaffen, sind wir qualitativ vielleicht wirklich nicht gut genug für die Verbandsliga."

Ganz anders ist die Stimmung beim TuS Hartenholm. Das Team von Trainer Trainer Markus Weber ließ dem 2:1-Erfolg im Topspiel beim FC Itzehoe ein 2:0 (1:0) daheim gegen den TuS Nortorf folgen. Aufgrund des besseren Torverhältnisses ist momentan zwar der punktgleiche PSV Neumünster Spitzenreiter, doch Hartenholm hat noch eine Nachholpartie in der Hinterhand.

"Wir haben die Chance, mit dem Aufstieg zu den 20 besten Mannschaften in Schleswig-Holstein zu gehören. Das ist irre!", sagte Weber, "aber wir müssen jetzt in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen."