Die 22:23 (15:10)-Auswärtsniederlage der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf beim Buxtehuder SV II war extrem ärgerlich, der Frust zunächst groß.

Henstedt-Ulzburg. Angesichts der 32:36-Schlappe des VfL Stade beim SV Grün Weiss Schwerin und nach einem Blick auf das Ranking der 3. Liga Nord hellten sich die Mienen der Gäste dann aber wieder ein wenig auf. Grund: Der Klassenerhalt ist dem Team von Trainer Sönke Radetzky, das mit 18:28 Punkten den neunten Tabellenplatz belegt, kaum noch zu nehmen. "Da dürfte nichts mehr anbrennen", sagte der Coach.

Nichts anbrennen ließ seine Mannschaft auch in der ersten Halbzeit gegen die Bundesliga-Reserve. Nach 30 Minuten hatten sich die HFHUK einen Fünf-Tore-Vorsprung herausgearbeitet, alles deutete auf einen klaren Auswärtserfolg hin. "Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir die Partie locker im Griff", sagte Radetzky. Doch mit dem scheinbar sicheren Vorsprung im Rücken zeigten die Henstedt-Ulzburgerinnen fortan nur noch 90 Prozent Einsatz - und erhielten prompt die Quittung. "Wir haben den Sieg verschenkt, sind nach dem Seitenwechsel überhaupt nicht mehr ins Spiel gekommen", so der Übungsleiter, der auf die verletzte Rückraumakteurin Laura Neu verzichten musste.

Am kommenden Sonntag soll dies besser werden: Dann kommt um 16 Uhr der direkte Tabellennachbar VfL Bad Schwartau (10./17:27) in die Sporthalle Maurepasstraße. Und vor eigenem Publikum haben die HFHUK zuletzt eigentlich immer 60 Minuten lang überzeugt...

Tore der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf: Lara Schlüter (7/davon 3 Siebenmeter), Tina Pejic (5), Rabea Dieckmann (3), Sabrina Wrage, Julia Steinberg (je 2), Ann-Kathrin Skubich, Franziska Petschke, Mirlinda Hani (alle 1).