Spitzentrio der Verbandsliga Süd-West ist nun punktgleich

Hartenholm. Die Fußballer des TuS Hartenholm hätten zum großen Gewinner avancieren können. Einen Tag vor dem Duell mit dem PSV Neumünster am 23. Spieltag der Verbandsliga Süd-West sprach sich schnell herum, dass der FC Itzehoe überraschend beim TSV Lägerdorf mit 0:2 gepatzt hatte.

Für die Mannschaft von Markus Weber bedeutete dies, dass ein Heimsieg die Ausgangslage hinsichtlich der Aufstiegsfrage gehörig verbessert hätte. Soweit der Konjunktiv. Die Realität beschrieb Trainer Weber so: "Wir hatten zu wenig Ordnung auf dem Platz, zu wenige Zweikämpfe gewonnen und kaum zweite Bälle geholt."

Als Konsequenz behielt Neumünster in einem zerfahrenen Spiel mit 2:1 (1:0) die Oberhand. Ausschlaggebend war hierfür nicht unbedingt die starke Verfassung der Gäste, sondern die schwache Form vieler Hartenholmer Akteure. "Da sind einige unter ihren Möglichkeiten geblieben", sagte Markus Weber. Dass sich das Team zu viele Gedanken über die Tabellenlage machte, wollte er nicht ausschließen. "Ich glaube schon, dass das Ergebnis von Itzehoe kontraproduktiv war. Dabei hatte ich es in der Kabinenansprache extra mit keiner Silbe erwähnt."

Beide Treffer des PSV fielen nach Standardsituationen. Das zwischenzeitliche 1:1 des eingewechselten Maurice Uhlenbrock verlieh den Hartenholmern keine neue Energie. Gleichwohl bleiben die Segeberger Erster dank der Tordifferenz; Itzehoe und Neumünster folgen allerdings punktgleich mit jeweils 47 Zählern.

"Wir haben mit den Nachholspielen immer noch die besten Karten in der Hand", so Weber. "Dafür müssen wir aber stabiler auftreten."