Fußball-Kreisliga-Klub SV Friedrichsgabe muss sich einen neuen Trainer suchen, Eintracht Norderstedt II stürmt auf Platz eins

Norderstedt. Eigentlich könnte Mike Yelkenkayali, Fußball-Trainer des SV Friedrichsgabe, zufrieden sein. Als Aufsteiger rangiert die Elf von der Lawaetzstraße auf dem elften Platz in der Staffel 6 der Kreisliga Hamburg und hat mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun. Zudem gewann der SVF das Stadtderby bei TuRa Harksheide II überraschend deutlich mit 3:0 (2:0). Unter normalen Umständen gleich zwei Gründe, um zu frohlocken. Doch Yelkenkayali hat seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt.

"Es muss sich endlich etwas tun in der Fußballabteilung des SVF. Es kann nicht sein, dass immer alles an mir hängen bleibt", begründete der 45-Jährige seine Entscheidung.

Ganz andere Sorgen plagten während des Prestigeduells den Harksheider Coach Bernd Rode, der sich sehr einsam gefühlt haben muss. Nachdem sich Markus Remus beim Aufwärmen eine Zerrung zugezogen hatte, verblieben Rode kaum noch Alternativen auf der Auswechselbank.

Von der Tabellenspitze grüßt derweil Eintracht Norderstedt II. Die Garstedter setzten sich mit 6:0 (3:0) gegen den Ahrensburger TSV durch. Durch die 2:3-Niederlage des bisherigen Klassenprimus SV Barmbek beim zweiten Team des TuS Berne tauschten die beiden Topteams die Plätze.

"Wir haben unsere Tore schön herausgespielt. Das Miteinander meiner Spieler mit den Verstärkungen aus dem Oberliga-Kader funktioniert sehr gut", sagte Trainer Jens Fischer.

Der Glashütter SV II hat eine Woche nach dem 0:7 beim SV Barmbek mit dem 4:2 (4:0) gegen den Tabellenletzten Ilinden Wiedergutmachung betrieben. Coach Denis Wucherpfennig: "Die erste Halbzeit war in Ordnung, aber im zweiten Durchgang fehlte der Schwung."

Schiedsrichter Jörg Thomas (BSV 19) hatte es beim 1:1 (1:0) zwischen dem Hamburger SV IV (Staffel 5) und dem SC Persia mit der Fortsetzung nach der Pause nicht so eilig. "Die Unterbrechung hat mindestens 25 Minuten gedauert, obwohl beide Teams gerne früher wieder angefangen hätten", sagte HSV-Trainer Ante Grabovac. Ob die lange Unterbrechung für den schnellen Ausgleich der Gäste in der 47. Minute verantwortlich war, wollte Grabovac nicht beurteilen.

Der SC Ellerau (Staffel 8) machte beim Kummerfelder SV II 90 Minuten lang Druck und gewann mit 10:1 (5:1). Trainer Uwe Sals: "Wir haben endlich mal konsequent unsere Torchancen genutzt."