Die Fußballer des SV Todesfelde müssen mittlerweile einen unerschütterlichen Glauben an die eigene Stärke haben.

Todesfelde. Zunächst gewannen sie das Derby gegen den SV Schackendorf mit 3:2 in Unterzahl, dann folgte dasselbe Resultat gegen den Heider SV nach einem 0:2-Rückstand. Und wenn es schon so vorzüglich funktioniert - warum nicht noch ein weiteres Mal aus der ärgsten Bedrängnis heraus ein Comeback feiern?

Kopfschüttelnd ging die Mannschaft in der Auswärtspartie am 25. Spieltag der Schleswig-Holstein-Liga beim designierten Absteiger Breitenfelder SV mit einem 0:2 in die Halbzeitpause. Erst hatten die Gastgeber per Foulelfmeter, dann mit einem abgefälschten Freistoß getroffen. Knapp eine Stunde später stürzten sich alle Todesfelder auf René Lübcke, der zuvor in der 90. Minute den 3:2-Siegtreffer für die Gäste erzielt hatte.

Dazwischen lag der ganz normale Wahnsinn des SVT in diesen Wochen. Oliver Zebold verkürzte mit einem 20-Meter-Schuss (68.), Sven Haldau glich mit einem Stochertor aus (86.). Das Finish war Lübcke vorbehalten, der aus der Drehung über den Umweg Innenpfosten die nächste bemerkenswerte Aufholjagd krönte.

Damit ist der SV Todesfelde auf dem besten Weg, sich vorzeitig aller Abstiegssorgen zu entledigen. "Wir werden nicht nachlassen und die Zügel straff halten, bis wir 40 Punkte haben", sagte Trainer Thomas Möller. Aktuell steht der SVT bei 31 Zählern, ist seit zehn Begegnungen ungeschlagen und hat den Vorsprung gegenüber dem ersten Abstiegsrang mittlerweile auf elf Punkte ausgebaut.

Tore: 1:0 Weluda (34./Foulelfmeter), 2:0 Kruse (43.), 2:1 Zebold (68.), 2:2 Haldau (86.), 2:3 Lübcke (90.).

SV Todesfelde: Holst - Peters (66. Wurst), Reining (57. Testa), Haldau, Gelbrecht - Zebold, Frank, Bernoth, Nagel - Lübcke, Studt (90.+2).