Die Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf haben es sich selbst zuzuschreiben, dass sie das Thema Abstiegskampf noch nicht abhaken können.

Henstedt-Ulzburg. Eine Woche nach dem außerplanmäßigen und überzeugend herausgespielten 29:26-Heimerfolg gegen den SV Werder Bremen kassierte das Team von Trainer Sönke Radetzky (10./14:26 Punkte) eine unnötige 24:27 (14:15)-Niederlage beim Tabellennachbarn VfL Stade (12:28).

"Schade, da war mehr möglich", sagte Radetzky. Kurz vor der Pause hätten die HFHUK bis auf 15:11 davonziehen können, verwarfen aber zwei Siebenmeter. Fatal wirkte sich der Leistungsknick zwischen der 40. und 50. Minute aus: Die Henstedt-Ulzburgerinnen erzielten in dieser Phase nur zwei Tore und gerieten entscheidend mit 20:24 ins Hintertreffen.

Der Coach war indes bemüht, die Niederlage nicht zu dramatisieren. "Sicherlich hätte uns ein Sieg in Stade gut zu Gesicht gestanden. Da aber auch der Rostocker HC mit 24:27 beim Tabellenvorletzten HSG Hude-Falkenburg überraschend gepatzt hat, ist im Prinzip nichts Schlimmes passiert."

Am Sonntag (16 Uhr, Schulzentrum Maurepasstraße) wollen die Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf mit einem Heimerfolg gegen Hude-Falkenburg den möglicherweise entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Sönke Radetzky hofft, dass Rückraumschützin Tina Pejic dann wieder hundertprozentig fit ist. Die einzige Linkshänderin im Kader war in Stade durch eine Adduktorenzerrung schwer gehandicapt und konnte nicht wie gewohnt auftrumpfen.

Tore der HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf: Laura Neu (6/davon 5 Siebenmeter), Julia Steinberg, Mirlinda Hani (4), Lara Schlüter (3), Tina Pejic, Ann-Kathrin Skubich, Rabea Dieckmann (2), Svenja Skalnik.