Eintracht Norderstedts Coach kann gegen den VfL Pinneberg seine Bestbesetzung aufbieten

Norderstedt. Für die Trainer in der Fußball-Oberliga Hamburg geht es momentan sehr ungemütlich zu. So beendeten zu Beginn dieser Woche gleich drei Konkurrenten von Eintracht Norderstedt die jeweiligen Arbeitsverhältnisse mit ihren Übungsleitern - neben Vorwärts-Wacker Billstedt und dem SC Vier- und Marschlande war dies auch beim USC Paloma der Fall.

Dort übernimmt interessanterweise Marco Krausz den Posten von Daniel Sager; er soll die Uhlenhorster vor dem Abstieg in die Landesliga bewahren. Der 37-Jährige war bis April 2010 in Garstedt Chef an der Seitenlinie und kehrt somit am 16. März zurück an die Ochsenzoller Straße, wenn er mit seinem neuen Klub bei der Eintracht gastiert. Auch im Oddset-Pokal könnte es im Achtelfinale zu einem Aufeinandertreffen kommen.

Krausz' Nachfolger Andreas Prohn muss keinen Jobverlust befürchten. Nach 21 absolvierten Begegnungen ist Norderstedt Tabellenzweiter und damit erster Verfolger von Spitzenreiter FC Bergedorf 85. Der momentane Rückstand von vier Zählern ist Konsequenz der beiden Punkteteilungen gegen den Niendorfer TSV (1:1) und beim SC Victoria (1:1), da Bergedorf parallel gleich mit zwei Siegen in das Jahr gestartet ist.

"Unser Ziel waren vier Punkte aus diesen beiden Spielen. Das haben wir aufgrund der schlechten Chancenverwertung nicht erreicht", so Andreas Prohn. Gleichwohl hat sein Team im Vergleich zu den Ergebnissen der Hinrunde, als es gegen Niendorf und Victoria Niederlagen setzte, schon zwei Punkte mehr als vor der Winterpause gesammelt. Um diesen Trend fortzuführen, benötigt Eintracht Norderstedt im heutigen Heimspiel gegen den Tabellenelften VfL Pinneberg (19 Uhr, Kunstrasen oder Edmund-Plambeck-Stadion) einen Erfolg.

Hierfür stehen dem Trainer mit 20 fitten Spielern so viele Optionen wie nie zuvor in der laufenden Saison zur Verfügung - zwei Kicker müssen also noch aus dem Kader gestrichen. Philipp Koch gehört nach abgelaufener Rotsperre auf jeden Fall zum Aufgebot. Ob er auf Anhieb in der Startelf der Garstedter stehen wird, lässt sein Coach allerdings offen.

Sogar das Sorgenkind der Eintracht, Angreifer Marco Schultz, ist nach seiner langwierigen Sprunggelenkverletzung wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und hat einige Technikübungen mitgemacht. Andreas Prohn: "Es ist durchaus möglich, dass er in dieser Saison noch ein Pflichtspiel für uns absolvieren kann."