Basketballer von TuRa Harksheide wollen nach Pokal-Aus in Bramfeld nun Stadtliga-Meister werden

Norderstedt. Am Sonnabend um 17.30 Uhr holt der Punktspiel-Alltag die Stadtliga-Basketballer des TuRa Harksheide wieder ein. Wenn der von Mohammed Atya trainierte Tabellenführer (22 Punkte) in der Halle des Gymnasiums Harksheide das zweite Team des BC Hamburg (5./11/10) empfängt, dann ziehen die TuRaner den größten Reiz der Partie wohl aus dem Umstand, dass sie durch den zwölften Sieg im zwölften Match nun auch rechnerisch die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen können.

Der Sprung in die Oberliga Hamburg ist also sicher, und von dort aus fehlt den ehrgeizigen TuRanern nur noch ein Schritt, um in der 2. Regionalliga Nord erstmals auf Punktspielgegner außerhalb des Hamburger Verbandes zu treffen. "Davon reden wir aber noch lange nicht. Ich warne davor, das Niveau in der Oberliga zu unterschätzen", wiegelt Mohammed Atya ab, "in dieser Klasse sind schließlich viele ehemalige Bundesliga- und Regionalligaspieler aktiv."

Umso interessanter sind da für die Harksheider schon jetzt Vergleiche unter Wettkampfbedingungen mit höherklassigen Kontrahenten. Und der aktuelle Auftritt im Viertelfinale des Hamburger Pokals beim in der 2. Regionalliga Nord spielenden Bramfelder SV lässt die TuRaner hoffen, dass sie für höhere Aufgaben gut gerüstet sind. Um ein Haar wäre ihnen der Favoritensturz gelungen, bei der 64:65 (15:17, 30:42, 43:54)-Niederlage war die Pokalsensation zum Greifen nah.

"Bramfeld hat sich nach ausgeglichenem Start im zweiten Viertel mit 15 Punkten in Folge auf 38:21 abgesetzt. Die haben von ihren individuell starken Spielern und besseren Distanzschützen profitiert", sagte Routinier und Teamsprecher Marco Windisch, "dass wir das Match wieder spannend machen konnten, war schon eine starke Leistung."

Mit einer wirkungsvollen Zonenverteidigung arbeiteten sich die Gäste unaufhörlich an den Favoriten heran und hätten mit der Schlusssirene den Ausgleich schaffen können; es reichte aber nur noch für einen Zwei-Punkte-Wurf. "Macht nix, die Jungs haben super gekämpft", sagte Mohammed Atya stolz, "wir haben aus dieser Niederlage viel für die Zukunft gelernt."

Punkte des TuRa Harksheide: Lasse Rieper, Ratmir Mitschailow und Lars Poßögel (je 12), Joshua Wieczoreck (9), Malte Behrens (8), Viktor Schiedat (6), Lukas Schreiner (3), Marco Windisch (2).