Der härteste Gegner im Landespokal-Achtelfinale war für die Handballerinnen der SG Todesfelde/Leezen nicht Gastgeber HSG Gettorf/Osdorf.

Todesfelde. Mit dem Tabellenvierten der Landesliga Mitte hatte der eine Klasse höher spielende Schleswig-Holstein-Ligist beim 34:21 (16:11)-Sieg nur zu Beginn der Partie Schwierigkeiten.

"Wir durften kein Haftmittel für die Finger benutzen und sind deshalb zunächst überhaupt nicht zurechtgekommen", sagte Trainerin Gabriella Nemeth, "meine Mannschaft hat sich anfangs unglaublich viele Fehlpässe oder Fangfehler geleistet. Und so mancher Wurf ist hoch übers Tor gegangen."

Mit engagierter Abwehrarbeit sowie klaren Vorteilen in den Bereichen Physis und Kondition entschieden die Gäste die Partie trotzdem deutlich für sich. "Wir mussten für den Sieg hart arbeiten", sagte Nemeth, "Gettorf hat anständigen Handball gespielt und stand mit Recht in der vierten Pokalrunde."

Der Einzug ins Viertelfinale tröstete die Trainerin aber nur bedingt über einen Umstand hinweg, der eigentlich von Vorteil für die SG Todesfelde/Leezen zu sein schien. Die weibliche A-Jugend hatte ihre zeitgleich angesetzte Oberligapartie beim MTV Herzhorn, der nicht antrat, kampflos gewonnen. So konnte Gabriella Nemeth das Frauenteam coachen und mit Annika Jordt und Charleen Hansen zwei Jugendspielerinnen einsetzen.

"Aber die kampflosen Zähler in der Jugend-Oberliga ärgern mich", sagte Nemeth, "sollten am Saisonende zwei Teams punktgleich auf den Plätzen eins und zwei liegen, ist das Torverhältnis nun bedeutungslos. Stattdessen gibt es ein Entscheidungsspiel."

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Melanie Hall (10/davon 2 Siebenmeter), Trixy Rohlfs (9),

Tina Haupt (5/1), Charleen Hansen (3), Annika Jordt, Linda Sternberg und Svenja Studt (je 2),

Carina Schramm (1).