Drittligist setzt sich im Landespokal souverän mit 45:23 in Grömitz durch

Henstedt-Ulzburg. Die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg haben ihre Pflichtaufgabe im Viertelfinale des Landespokals beim Schleswig-Holstein-Ligisten TSV Grömitz souverän gelöst und mit einen 45:23 (23:10)-Sieg das Final Four erreicht.

Der klar favorisierte SVHU dominierte das Match gegen die zwei Klassen tiefer eingestuften Ostholsteiner von der 12. Minute an (7:5). Vor rund 250 Zuschauern drehten die Henstedt-Ulzburger trotz zweifacher Unterzahl auf, zogen binnen sechs Minuten bis auf 11:6 davon und bauten danach ihren Vorsprung kontinuierlich aus.

Trainer Tobias Skerka hatte Julian Lauenroth und Tim-Philip Jurgeleit, die in der 3. Liga Nord zuletzt kaum zum Einsatz gekommen waren, in die Startformation beordert. Beide nutzten ihre Chance und erzielten insgesamt 16 Treffer. Rechtsaußen Lauenroth, 20, war mit zehn Toren sogar der erfolgreichste SVHU-Werfer.

Skerka registrierte zufrieden, dass der klare Erfolg das Produkt einer überzeugenden Teamleistung war. "Alle waren von Beginn an präsent und haben alles dafür getan, um den Sieg möglichst frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen. So konnten wir einige Dinge ausprobieren und nach Belieben durchwechseln." Im Verlauf der Begegnung ging von allen Positionen des SVHU Gefahr aus, und bis auf Amen Gafsi (kuriert einige Blessuren aus) erzielten alle eingesetzten Spieler auch Tore.

Die Henstedt-Ulzburger verzichteten dabei auf überflüssige Showeinlagen. "Das ist auch eine Frage des Respekts gegenüber dem Gegner", sagte Tobias Skerka, "niemandem wäre geholfen gewesen, wenn wir versucht hätten, die Grömitzer vorzuführen."

Auf der Bank der Gäste fehlte Kreisläufer Jan Wrage, dessen Spielerpass nach der Roten Karte im Drittliga-Match gegen die HSG Tarp-Wanderup eingezogen wurde. "Der Paragraf, den die Schiedsrichter in ihrem Bericht aufgeführt hatten, lässt der spielleitenden Stelle keine Möglichkeit, auf eine Matchsperre zu verzichten", sagte Tobias Skerka, "Jan wird diese Partie im selben Wettbewerb absitzen müssen, in dem er die Strafe kassiert hat. Er muss also am Sonnabend beim HSV Hannover aussetzen."

Beim Final Four in Altenholz am 31. März und 1. April darf Wrage wieder mitwirken. Die Halbfinal-Paarungen werden am Mittwoch anlässlich der Bundesligapartie des THW Kiel gegen die Rhein Neckar Löwen ausgelost. Schafft Pokalverteidiger SVHU erneut den Finaleinzug, darf er auch in der kommenden Saison im DHB-Pokal auf Bundesebene antreten.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Julian Lauenroth (10), Lars-Uwe Lang (7), Lasse Kohnagel und Rasmus Gersch (6), Tim-Philip Jurgeleit (6/3 Siebenmeter), Tim Völzke (3), Florian Bitterlich, Stefan Pries, Gerrit Scheffler (2), Jens Thöneböhn (1).