Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen deklassieren TSV Owschlag II mit 40:16

Norderstedt. In der Schleswig-Holstein-Handball-Liga deutet auch nach dem 18. von 22 Spieltagen weiterhin alles auf ein Meisterschaftsfinale zwischen den Frauen der SG Todesfelde/Leezen (30:6 Zähler) und dem punktgleichen zweiten Team der HSG Tarp-Wanderup hin. Die Verfolger des Spitzenduos, der ATSV Stockelsdorf und der TSV Lindewitt, sind mit acht Zählern Rückstand weit abgeschlagen.

Die Todesfelderinnen untermauerten ihren Führungsanspruch mit einem starken Auftritt beim Tabellenletzten TSV Owschlag II und deklassierten die Gastgeberinnen mit 40:16 (22:8).

"Wir haben zwar zu Beginn der Partie fünf Minuten benötigt, um in Fahrt zu kommen. Danach hat die ganze Mannschaft den Ball aber wunderbar laufen lassen", sagte die überaus zufriedene Trainerin Gabriella Nemeth, "wir haben zudem eine tolle Deckungsarbeit geleistet und den Gegner damit ständig zu Fehlern gezwungen."

Allerdings ist der Spitzenreiter gut beraten, gegen die vermeintlich schwachen Gegner die Zügel nicht schleifen zu lassen. Nach jetzigem Stand dürfte die zweite Mannschaft der HSG Tarp-Wanderup zwar nicht in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein aufsteigen, da dort bereits das erste Team gemeldet ist und als Tabellenachter dem eigenen Unterbau den Weg in die höhere Spielklasse blockiert. Allerdings hat Tarps "Erste" bei noch 16 zu vergebenden Punkten nur sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge, der Klassenerhalt ist also noch nicht gesichert.

Um von vornherein allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, muss die SG Todesfelde/Leezen also unbedingt Schleswig-Holstein-Liga-Meister werden. Am einfachsten wäre dieses Vorhaben durch einen Sieg über den direkten Konkurrenten am 3. März in der Treenehalle von Tarp zu erreichen. "Al lerdings ist der Termin noch nicht bestätigt, die Tarperinnen haben an dem betreffenden Wochenende Personalprobleme", sagte Gaby Nemeth, "wir würden denen ja gerne entgegenkommen, aber eine Verlegung darf sich auch nicht zu unserem Nachteil auswirken."

Derweil konnte Adam Swoboda, der Trainer des Nachbarklubs und Staffelgefährten HSG Kalkberg 06, nach dem 27:24 (13:8)-Heimsieg über den MTV Herzhorn tief durchatmen. "Das war ein wichtiger Erfolg für uns. Noch ein Sieg aus vier Partien, und wir müssen uns keine Sorgen um den Klassenerhalt machen", sagte der Coach des Tabellensechsten (18:18 Punkte), "meine Mannschaft hat nach den beiden deprimierenden Niederlagen gegen Münsterdorf und Todesfelde zu alter Stärke zurückgefunden."