Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf empfangen am Sonntag den TSV Owschlag

Henstedt-Ulzburg. Am Sonntag können die Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf (3. Liga Nord) beweisen, dass sie lernfähig sind. Um 16 Uhr kommt mit dem Tabellenvierten TSV Owschlag (19:9 Punkte) ein Gegner ins Schulzentrum Maurepasstraße, der ähnlich taktiert wie der TV Oyten (3./21:7), gegen den die HFHUK am vergangenen Wochenende mit 30:44 den Kürzeren gezogen haben.

"Die Spielerinnen aus Owschlag sind technisch sehr gut ausgebildet, decken aggressiv, provozieren Ballverluste und lauern auf schnelle Gegenstöße. Damit hatten wir in Oyten so unsere Schwierigkeiten", sagt Trainer Sönke Radetzky.

Theoretisch weiß der Coach ganz genau, wie ein solcher Gegner zu packen ist. "Man muss die eigenen Angriffe geduldig ausspielen, dabei den Kopf hochnehmen und dann clever in die Lücken in der gegnerischen Deckung stoßen. Diese ergeben sich ganz automatisch; doch wer unter Bedrängnis hektisch wird, sieht sie nicht."

Unanfechtbar ist der TSV Owschlag keinesfalls - das beweist die überraschende 25:30-Heimniederlage gegen den Tabellenneunten Rostocker HC, der wie die HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf 10:18 Punkte aufweist. "Bei den Gastgeberinnen hat sich das Fehlen von Ina Lena Elwardt, die mit einem Kreuzbandriss bis zum Ende der Saison ausfällt, sehr negativ bemerkbar gemacht", sagt Sönke Radetzky, "mal sehen, ob wir dieses Handicap ebenfalls ausnutzen können."

Der Coach wird nichts unversucht lassen, um im ersten Rückrunden-Match vor heimischem Publikum den immensen Bewegungsdrang seiner Spielerinnen in geordnete Bahnen zu lenken. "Die sind im Wettkampf schwer zu bändigen, wollen rennen, rennen, rennen - und verlieren dabei manchmal den Überblick."

Personell kann Sönke Radetzky aus dem Vollen schöpfen. Einziges Sorgenkind der HFHUK ist momentan Rückraumschützin Lara Schlüter, die in Oyten einen Schlag auf das rechte Handgelenk bekommen hat. Ihr Einsatz ist allerdings nicht akut gefährdet. Wieder mit von der Partie ist Kreisläuferin Inga Schlegel, die am vergangenen Wochenende aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand.