Schleswig-Holstein-Liga-Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen unterliegen MTV Herzhorn

Norderstedt. Kalte Dusche für die Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen: Der Spitzenreiter der Schleswig-Holstein-Liga zog beim Tabellenvorletzten MTV Herzhorn im ersten Rückrunden-Match völlig überraschend mit 25:28 (11:12) den Kürzeren.

"Kein Tempo, keine Power, keine Ideen." Trainerin Gabriella Nemeth fasste den enttäuschenden Auftritt ihres Teams kurz und knackig zusammen. Eine Erklärung für die schwache Leistung der Gäste hatte die Übungsleiterin indes nicht. "Eine Woche zuvor haben wir dem Oberliga-Verein Lübeck 76 bei unserer knappen 26:28-Niederlage in einem Testspiel noch 60 Minuten lang Paroli geboten. Wir werden uns in dieser Woche darüber unterhalten müssen, wieso die Mannschaft ihr Potenzial in Herzhorn nicht abrufen konnte."

Allzu krasse Auswirkungen auf die Tabelle hatte der Blackout des Meisterschaftsaspiranten zwar nicht: Die SG Todesfelde/Leezen bleibt mit 22:6 Zählern und 440:326 Toren weiterhin Erster vor dem nun punktgleichen zweiten Team der HSG Tarp-Wanderup (414:367 Treffer). "Doch wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir in Zukunft gegen Vereine aus dem unteren Tabellendrittel wesentlich konzentrierter und energischer zu Sache gehen", so Nemeth.

Beispielsweise so wie der zweite Klub aus dem Kreis Segeberg in Schleswig-Holsteins höchster Spielklasse. Die HSG Kalkberg 06 hat mit dem überzeugenden 27:23 (12:8)-Erfolg in eigener Halle gegen IF Stjernen Flensborg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

"Großes Kompliment an das gesamte Team, das war unsere beste Saisonleistung", sagte Betreuer Michael Hinz. Allerdings machte sich der Tabellensechste (14:14 Punkte) im Gefühl des sicheren Sieges das Leben unnötig schwer. "In der 50. Minute lagen wir schon mit 23:15 in Führung, doch dann sind unsere Gäste noch einmal bis auf 23:21 herangekommen", so Hinz. Kathrin Flehinghaus stoppte mit ihrem Treffer zum 24:21 die Aufholjagd des Gegners.

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Melanie Hall (11), Christina Haupt (6), Trixy Rohlfs (5), Svenja Studt, Annika Jordt, Jessica Laudenbach (alle 1).

Tore der HSG Kalkberg 06: Kathrin Flehinghaus (8), Ana Cakar (7/2 Siebenmeter), Kristin Davids (4), Jasmin Meyer (4), Svenja Davids (2), Mareile Teegen, Davina Oppermann (1).