HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf ziehen beim TV Oyten mit 30:44 den Kürzeren

Henstedt-Ulzburg. Der neue Trainer der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf kommentierte die 30:44 (12:19)-Auswärtsniederlage seines Teams beim TV Oyten mit einem Augenzwinkern. "Das war doch schon zwei Tore besser als beim 32:48 im Hinspiel", sagte Sönke Radetzky, "wenn wir uns weiter so steigern, haben wir gegen Oyten in vier Jahren die Nase vorn."

Radetzky, der sein Amt nach der ersten Halbserie der 3. Liga Nord vom aus familiären und beruflichen Gründen zurückgetretenen Jens Molkow übernommen hat, erwies sich als fairer Verlierer. "Die sind aus Zweitliga-Zeiten ein ganz anderes Tempo gewöhnt, da können wir einfach nicht mithalten." Demzufolge erzielten die Gastgeberinnen dann auch die Hälfte ihrer Treffer mit schnellen Gegenstößen. Nicht gerade zur Freude der beiden Torfrauen Miriam Hawen und Laura Ristau, die sich im Verlauf der 60 Minuten nur selten auszeichnen konnten.

"Mit unserer 6:0-Deckung war ich trotz des deutlichen Endresultats zufrieden", so der HFHUK-Coach, "im Positionsangriff hatte der TV Oyten phasenweise sogar erhebliche Probleme. Darauf müssen wir in den kommenden Begegnungen aufbauen."

An den immer wieder fehlerhaften Offensivaktionen des Tabellenzehnten gab es da schon wesentlich mehr zu kritisieren. So mussten die HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf geschlagene acht Minuten auf ihren ersten Treffer warten.

Immerhin: Alle eingesetzten Feldspielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein. Insgesamt sechsmal war dabei Julia Steinberg erfolgreich. Die 21-Jährige, die zu Beginn der Rückrunde vom Oberliga-Klub TSV Ellerbek zu den HFHUK gewechselt ist, teilt sich mit Lara Schlüter sowie Laura Neu die Position im linken Rückraum und war auf Anhieb ein Lichtblick.

Tore der Handballfrauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf: Tina Pejic (7), Julia Steinberg (6/1 Siebenmeter), Lara Schlüter (3), Svenja Skalnik, Sabrina Wrage, Rabea Dieckmann, Mirlinda Hani, Annika Wollermann (alle 2), Laura Neu, Marleen Völzke, Ann-Kathrin Skubich, Franziska Petschke (alle 1).