Im Vorfeld der Hamburg-Liga-Partie der Handballfrauen der HG Norderstedt (9./7:17 Punkte) beim Tabellenvorletzten SG HSV-Handball (11./6:18) war schon vom Schicksalsspiel für das Team von Trainer Christian Harms gemunkelt worden.

Norderstedt. Ein Sieg hätte kurzfristige Beruhigung für die Norderstedterinnen bedeutet, die aus acht vorangegangenen Partien nur zwei Punkte geholt hatten. Eine Niederlage hingegen hätte den Sturz auf einen Abstiegsrang nach sich gezogen. Beide Szenarien traten nicht ein, HGN und HSV trennten sich mit einem 26:26 (11:12)-Unentschieden.

"Angesichts des Spielverlaufs muss ich dieses Remis als Punktgewinn verbuchen", sagte Christian Harms, "wir hatten zum Schluss zwar die Chance zum Sieg, hatten aber auch schon mit 13:18 hinten gelegen."

Der schwache Start in die zweite Halbzeit verhinderte einen Norderstedter Befreiungsschlag. "Wir haben dem dann etwas stärker spielenden HSV durch individuelle Fehler und hastige Abschlüsse geholfen", sagte Harms. Durch die Umstellung der Abwehr von einer 6:0- auf eine 3:2:1-Formation brachte sich die HGN ins Spiel zurück.

"Unterm Strich glaube ich, dass wir das etwas bessere Team in dieser Partie, aber zwischendrin zu nervös waren", sagte Harms, "das ändert nichts daran, das wir nun aber schnellstens Zählbares brauchen." Deswegen gibt es für das Heimspiel am kommenden Sonntag, 16 Uhr, gegen das Elmshorner Handball Team (12./4:18) keinen Zweifel an der Zielsetzung. Harms: "Gegen den Letzten müssen wir gewinnen, sonst bekommen wir Probleme."

Tore der HGN: Madlin Rieboldt (7), Larissa Geissler, Stella Krieger (je 4), Christine Köhn, Lena Harmsen, Antonia Berg (je 3), Anne Westermann (2).