Es ist nicht ausgeschlossen, dass Fußball-Oberligist Eintracht Norderstedt sich doch noch nach Neuverpflichtungen während der Winterpause umschaut.

Norderstedt. Sollte Marius Browarczyk nach seiner bei einem Snowboard-Unfall erlittenen Schulterverletzung langfristig ausfallen, deutete Trainer Andreas Prohn den Bedarf für Ersatz an. "Aufgrund unseres kleinen Kaders gucken wir schon ein bisschen. Sollte Marius uns lange Zeit nicht zur Verfügung stehen, müssten wir für das zentrale Mittelfeld etwas machen."

Im Laufe dieser Woche erwartet er Klarheit, doch die Vorbereitung wird der Stammspieler höchstwahrscheinlich verpassen. Gegen eine interne Richtlinie hat Browarczyk mit seinem Urlaub nicht verstoßen. "Wir können unseren Spielern nicht alles verbieten, wir sind immer noch im Amateurbereich", so Prohn, der gleichwohl einschränkt: "Aber sicher wären wir froh, wenn sie nicht Ski oder Snowboard fahren würden."

Verstimmt ist der Klub über den Hamburger Verband. Während die Norderstedter die Sperre von zwei Partien für Philipp Koch infolge einer Roten Karte aus dem Match gegen den SC Condor akzeptiert haben, sollte der Mittelfeldakteur per Sondererlaubnis eine Einsatzgenehmigung für Testbegegnungen erhalten. "Aber der Verband hat mal wieder ein Fax nicht empfangen", sagte Andreas Prohn süffisant. Damit dürfte Koch etwas den Anschluss verpassen. Prohn: "Es wird schwierig für ihn, wieder hineinzufinden."

Beim Hallenturnier des TuS Holstein Quickborn um den 3. collatz+schwartz-Cup zeigte Eintracht Norderstedt vor 800 Zuschauern gute Leistungen. Im Viertelfinale gegen den VfB Lübeck II (2:1) sowie im Halbfinale gegen den VfL Pinneberg (4:3) gewannen die Garstedter nach Neunmeterschießen, im Endspiel triumphierte jedoch Oberliga-Konkurrent Germania Schnelsen mit 4:1.