Sportgericht sperrt Torhüter der Fußballer des SV Todesfelde rückwirkend für sechs Pflichtspiele

Todesfelde. "Das ist sehr happig." So kommentierte Sascha Sievers, Assistenztrainer der Fußballmannschaft des SV Todesfelde, das Urteil des Sportgerichts gegen Julian Barkmann. Dieser wurde für seine Rote Karte aus der Schleswig-Holstein-Liga-Partie bei der FT Eider Büdelsdorf nun rückwirkend für sechs Matches gesperrt. Zur Erinnerung: Der Ersatzkeeper hatte dem gegnerischen Akteur Marco Müller nach dem 2:2-Ausgleich der Büdelsdorfer einen Tritt ans Schienbein verpasst.

Die Entscheidung des Gremiums stößt beim SVT nicht auf Zustimmung. Zwar halten die Vereisverantwortlichen den Platzverweis für korrekt, nicht aber Barkmanns Kategorisierung als Wiederholungstäter. Schon einmal hatte das Torwarttalent als Reservist "Rot" gesehen, damals für einen vermeintlich unflätigen Kommentar über einen Elfmeterpfiff.

Nach Ansicht der Todesfelder war die damalige Entscheidung ungerechtfertigt. Gleichwohl wird der Verein keinen Einspruch einlegen, da dieser wenig Erfolg versprechend wäre.

Für Julian Barkmann ist die Auszeit bitter, da er doch ansonsten den Stammplatz des abgewanderten Benjamin Heskamp übernommen hätte. So ist Daniel Jeschke wieder die Nummer eins. Sollte dieser überzeugende Leistungen bieten, ist ein Wechsel nach Ablauf der Sperre unwahrscheinlich. Und Barkmann wird aufpassen müssen: Für ein weiteres Vergehen hat das Sportgericht eine wesentlich höhere Strafe und eine Teilnahme an einem Anti-Aggressions-Training angedroht.