Vereinschef gibt nach 17 Jahren Amt ab. Die Volleyballer wählen in der Moorbekhalle eine neue Klubführung.

Heute um 19.30 Uhr beginnt in der Moorbekhalle die Hauptversammlung des 1. Volleyballclubs Norderstedt. Wichtigster Tagesordnungspunkt ist dabei die Neuwahl der Vereinsführung. Gesucht werden ein Vorsitzender, der den Verein in den kommenden beiden Jahren leitet, ein 2. Vorsitzender sowie ein Kassenwart. Der bisherige VCN-Chef Thomas Broscheit gibt sein Amt nach 17 Jahren ab.

Norderstedter Zeitung:

Herr Bro scheit, nach 17 Jahren ist das Aufhören wohl schwer. Wann gibt es ein Wiedersehen mit Ihnen?

Thomas Broscheit:

Es ist möglich, dass ich irgendwann wieder ein Ehrenamt aufnehme. Aber dies ist eine Auszeit für länger.

NZ:

Ihre Leidenschaft galt dem Frauen-Leistungsvolleyball. Doch in der kommenden Saison gibt es wohl kein VCN-Zweitligateam. Wann ist der Zug aufs Abstellgleis geraten?

Broscheit:

Es war ein schleichender Prozess. Wir hatten Jahr für Jahr mehr Mühe, einen starken Kader zu formen. Die Konkurrenz in Hamburg ist groß, und in der für den Unterbau wichtigen U-20-Generation ist das Interesse am Leistungsvolleyball eingebrochen.

NZ:

Das Geld hat keine Rolle gespielt?

Broscheit:

Es wurde zwar ständig schwieriger, Sponsoren zu akquirieren. Aber wir hatten bis jetzt einige Förderer, die uns aus Verbundenheit unterstützt haben.

NZ:

Ihre Bilanz nach 17 Jahren?

Broscheit:

Es ist nur teil weise ge lungen, den Leistungsvolleyball in Norderstedt zu bündeln. Aber der Verein ist gesund, und der neue Vorstand hat alle Möglichkeiten, etwas aufzubauen.