“Alles Asche!“ - Das denkt sich zurzeit auch Leichtathletiktrainer Sören Kuhn (SC Rönnau 74), der mit seinen Topathleten im Trainingslager in Spanien festsitzt. “Eigentlich sollten wir schon am letzten Freitag zurück nach Deutschland fliegen“, so Kuhn.

Norderstedt. Das Flugverbot als Folge des Vulkanausbruchs in Island betrifft die 26 Sportler und Trainer unterschiedlich. Statt ins Klassenzimmer des Lise-Meitner-Gymnasiums zurückzukehren, genießt 400-Meter-Läufer Pascal Nabow das 22 Grad warme Wetter in Chiclana. Coach Kuhn musste sich bei einem seinem Arbeitgeber für diese Woche abmelden.

Glück hatte indes Sprinter Marvin Scheller. "Marvin musste aus beruflichen Gründen früher abreisen. Er war noch vor dem Ausbruch des Vulkans zurück in Deutschland", sagte Sören Kuhn. Nach vielen unzähligen Anrufen (Kuhn: "Ich habe bestimmt schon für 300 Euro telefoniert") und Gesprächen mit der Reiseleitung entschloss sich die Gruppe nun, von Malaga aus mit dem Bus nach Deutschland zu fahren. "Das dauert zwei Tage und ist für die Sportler nicht so angenehm. Von da aus müssen wir dann noch irgendwie nach Hause kommen."