Der Countdown bis zum Saisonauftakt in der Regionalliga Nord tickt für die Footballer der Norderstedt Nordic Wolves herunter. Nur noch zehn Tage, dann stehen die Wölfe des SV Friedrichsgabe am Sonnabend, 24. April, 17 Uhr, im Stadion am Hammer Park Zweitliga-Absteiger Hamburg Huskies gegenüber.

Norderstedt. Und bis dahin gibt es für den Vorjahresdritten noch viel zu tun - schließlich konnten die Männer von Offense-Coordinator Tobias Kordt und Defense-Chef Thorsten Balzke wegen des harten Winters erst Mitte März ihr Freilufttraining aufnehmen.

Höhepunkt der kurzen Saisonvorbereitung war das traditionelle Trainingscamp in Verden/Aller. "Wir haben die drei Tage sehr intensiv gestaltet", sagte Tobias Kordt, "alle haben gut mitgezogen, und viele Sachen haben schon besser geklappt, als es zu diesem Zeitpunkt zu erwarten war. Wir haben aber auch gesehen, dass sich alle bis zum ersten Kickoff weiterhin voll reinhängen müssen."

Wolves-Pressesprecher Torsten Dreyer zeigte sich vom Einsatzwillen des Kaders begeistert. "Das waren immerhin allein zehn Stunden praktisches Training, das geht schon an die Substanz." Hinzu kamen Theorie-Einheiten und Video-Studium. So hatte die Defense am Anreisetag noch bis 23 Uhr Unterricht.

Für den neuen "Leitwolf" Paul Roberts war es ein besonders spannendes Trainingscamp. Nur knapp eine Woche nach seiner Ankunft in Deutschland hatte der 22 Jahre alte Quarterback aus den USA die Gelegenheit, sich auf seine neuen Teamkameraden einzustellen. Immerhin haben die Wolves mit Michael Jessen, Christian Stein, Gli Beyenne, Hendrik Böhm und Joel Winkelmann mehrere Anspielstationen für den Mann von der Mississippi Valley State University.

"Das Camp war prima, allerdings war mein Arm am Ende doch etwas erschöpft", sagte der Spielmacher, der mehr als 500 Pässe geworfen haben dürfte.

Sportlich ist Roberts bester Dinge. Nur ein kleines Problem wäre da noch: "Ich muss mich an die niedrigen Temperaturen hier in Deutschland gewöhnen. Das ist schon deutlich kälter hier als bei mir zu Hause." In zehn Tagen dürfte Paul Roberts die Witterung indes herzlich egal sein - denn dann will er den Hamburg Huskies kräftig einheizen...