Ihr letztes Oberliga-Heimspiel der Saison hatten sich die Handballerinnen der HG Norderstedt (7./22:20 Punkte) ganz anders vorgestellt. Vor dem Match gegen den Eimsbütteler TV (6./23:19) war theoretisch sogar noch der Sprung auf Platz vier möglich gewesen.

Norderstedt. Vor dem Match gegen den Eimsbütteler TV (6./23:19) war theoretisch sogar noch der Sprung auf Platz vier möglich gewesen; doch nach der 17:18 (8:6)-Pleite muss sich das Team von Trainer Stefan Franck nun wohl auch in der Endabrechnung mit Rang sieben begnügen. Grund: Ein Sieg am Sonnabend (18 Uhr) beim Ahrensburger TSV (3./32:10) ist eher unwahrscheinlich.

Dabei hatte zunächst alles für einen Heimsieg gesprochen. Nach zäher Abtastphase und 3:5-Rückstand (20.) legten die Norderstedterinnen den Schalter um. Die A-Jugendliche Josefine Palm traf nach ihrer Einwechslung per Dreierpack. Nach dem Seitenwechsel besorgten Tina Bahnsen, Elina Werner und Kathrin Wasner die 11:6-Führung (37.). Doch damit endete der Tordrang der HGN aus unerfindlichen Gründen.

Als die Norderstedterinnen wieder am Spiel teilnahmen, hatte sich der ETV mit 14:13 (50.) in Führung gebracht. Es folgten eine hitzige Endphase und zwei Zeitstrafen für die HGN in den letzten vier Minuten. "Die zweite Strafe geht auf mein Konto, weil ich Nicole Skowronek in der Hitze des Gefechts unsanft aufs Spielfeld zurückgeschoben habe", übte Stefan Franck Selbstkritik, "die Niederlage muss ich mir ankreiden." In Unterzahl kassierten die HGN-Frauen fünf Sekunden vor Schluss das 17:18.

Die Tore der HG Norderstedt: Tina Bahnsen (5), Elina Werner (5/3 Siebenmeter), Josefine Palm (3), Claudia Danger (2/2), Kathrin Wasner und Nicole Skowronek (je 1).