Nach fünf Jahren Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga Nord sind die Schachspieler des SK Norderstedt abgestiegen. Ein Unentschieden in der letzten Begegnung hätte genügt.

Norderstedt. Ein Unentschieden in der letzten Begegnung gegen den SC Kreuzberg hätte genügt, um in der zweithöchsten deutschen Spielklasse zu bleiben - doch die Gastgeber verloren das Match mit 3,5:4,5.

Einer der Gründe: Ausgerechnet im Abstiegs-Endspiel fehlte Norderstedts bislang erfolgreichster Punktesammler, Viktor Polischtschuk. Für ihn saß Suren Petrosian am Brett, der sonst wegen seiner Trainertätigkeit des Öfteren auf Einsätze verzichten muss. Petrosian und Hendrik Ku es sorgten mit schnellen Remisbegegnungen für die ersten beiden halben Punkte.

"Unsere Hoffnungen auf vier oder mehr Zähler in der Endabrechnung basierten aber auf zwei anderen Partien", sagte Teamsprecher Christian Michna. Seine Ehefrau Marta erfüllte letztlich die Erwartungen mit dem einzigen Norderstedter Tagessieg. Spitzenspieler Michael Kopylov indes konnte einen leichten Positionsvorteil und ein Plus an Bedenkzeit nicht in einen ganzen Zähler für den SK Norderstedt ummünzen.

Da Oliver Zierke und Thomas Kahlert verloren, waren die Punkteteilungen von Aljoscha Feuerstack und Christian Michna zu wenig, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Nach dem Abstieg war die Stimmung beim abschließenden Grillen gedrückt, aber nicht deprimiert. Und zumindest Christian Michna verbreitete ein wenig Optimismus: "Wir wollen mit wohl unveränderter Mannschaft so schnell wie möglich zurück in die 2. Bundesliga."