“In einer Woche kräht kein Hahn danach, wie wir gewonnen haben“, sagte Marcus Schwarzer, Trainer der Oberliga-Handballer des Norderstedter SV, nach dem mühsamen 35:32 (16:14)-Heimsieg über den TV Fischbek, “Fakt ist, dass die beiden Punkte Gold wert sind.“

Norderstedt. Im Kampf um einen Platz in der künftigen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein haben Schwarzers Männer nun beste Aussichten. Als Tabellendritter (29:11 Punkte) müssen die Norderstedter nur eine der Partien gegen die HG Norderstedt (11. April) oder den SC Alstertal-Langenhorn (17. April) gewinnen, um auf dem für die Qualifikation erforderlichen vierten Rang zu landen.

Dann allerdings müssen die NSV-Männer ihr volles Leistungsvermögen länger abrufen, als sie es gegen den Tabellenvorletzten Fischbek taten. Nur in den ersten fünf Minuten zeigten die Norderstedter, die bis zum Saisonende auf den am Meniskus operierten Thiago Santos verzichten müssen, eine ansprechende Leistung.

"Die Abwehr hat zugepackt, und wir sind schnell mit 3:0 in Führung gegangen", sagte Schwarzer, "aber dann haben wir an Aggressivität verloren."

En Sonderlob verdienten sich Spielmacher Henning Scholz sowie Benjamin Etzdorf und Tobias Schadendorf, die nach Santos' Ausfall im linken Rückraum gute Leistungen zeigten.

Tore des Norderstedter SV: Henning Scholz (13/3 Siebenmeter), Tobias Schadendorf (8/4), Christoph Stukenbrock (6), Benjamin Etzdorf (4), Ingo Ahrens (2), Simon Drosdatis und Marko Schomaker (1).