Das Auftreten war meisterlich und eine Kampfansage an die Spione des HSV-Handball, die auf der Tribüne wichtige Erkenntnisse für die beiden Relegationspartien um den Aufstieg in die neue 3. Liga Anfang Mai sammeln wollten.

Henstedt-Ulzburg. Die Oberliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg zeigten beim 38:24 (18:8)-Erfolg gegen den MTV Herzhorn noch einmal eindrucksvoll, warum sie praktisch ohne Konkurrenz an der Spitze der höchsten Spielklasse des nördlichsten Bundeslandes stehen.

Wilfried Tetens (Glücksburg), Männerspielwart des Handballverbandes Schleswig-Holstein, hatte den SVHU vor dem Anpfiff mit Urkunde und Meisterschild ausgezeichnet. Einen weiteren Glückwunsch gab es von Handball-Abteilungsleiter Olaf Knüppel. Torhüter Steffen Reider, dessen Frau Rasia am Valentinstag Tochter Sora-Emilia zur Welt gebracht hatte, erhielt ein Präsent des Vereins. Reider revanchierte sich mit einer Klasseleistung, konnte sich aber auch bei einer erstklassigen Deckung bedanken, die ihm den Job zwischen den Pfosten leicht machte.

"Das war eine tolle Vorstellung der Mannschaft. Die Jungs haben sich von der Unruhe hinter den Kulissen in der zurückliegenden Woche überhaupt nicht beeindrucken lassen. Der MTV Herzhorn ist schließlich kein Dorfverein", sagte SVHU-Coach Michael Hübner. Seine Männer haben nun zehn Tage trainingsfrei, um Kraft für die Relegation zu tanken..

Die Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Florian Bitterlich (9), Jan Wrage, Amen Gafsi (je 6), Jens Thöneböhn, Henning Hipler (je 5), Matthias Karbowski (4), Philipp Ruge (2), Thorre Breckwoldt (1).