Herber Rückschlag für den Schachklub Norderstedt im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Nord.

Norderstedt. Nach drei Siegen in Folge, gab es bei der zweiten Mannschaft der Schachfreunde Berlin eine deutliche 2:6-Pleite. Damit nicht genug: Der SKN rutschte in der Tabelle von Platz vier auf Rang acht ab - und der würde am Saisonende den Abstieg bedeuten.

"Wir waren absolut chancenlos", sagte Teamsprecher Christian Michna. Der Grund: Kaum ein Norderstedter präsentierte sich in der Bundeshauptstadt in Normalform. Selbst Wiktor Polischtschuk, der seine Partie gewann, geriet zwischenzeitlich in arge Bedrängnis. Halbe Zähler ergatterten Thomas Kahlert mit einem zügigen Remis und Aljoscha Feuerstack nach hartem Kampf.

Bitter für die Gäste: Die Berliner setzten gegen den SK Norderstedt zum ersten Mal in dieser Saison ihren schwedischen Spitzenspieler Stellan Brynell ein. Somit rückten alle anderen Akteure ein Brett nach unten. "Das war so nicht zu erwarten gewesen. Wir haben uns so schwerpunktmäßig auf die falschen Gegner vorbereitet", begründete Christian Michna die schwache Vorstellung der Norderstedter. Topspieler Mihail Kopylov und seine Mitstreiter haben es immerhin selbst in der Hand, mit einem Heimsieg gegen den SC Kreuzberg am Sonntag, 11. April, das rettende Ufer zu erreichen.